Musikproduktion: Alles, was du wissen musst, um loszulegen

Musikproduktion: Alles, was du wissen musst, um loszulegen

Musikproduktion ist der Prozess, der hinter jedem Track in deiner Bibliothek steckt.
Sie beinhaltet alle Phasen der Kreation eines Songs, vom Songwriting bis hin zum finalen Master.
Doch die Musikproduktion ist eine Praxis, die die Grundlage deines kreativen Workflows als Musiker*in darstellen kann.
Es war noch nie so einfach, mit dem Musikmachen loszulegen.
Doch es gibt viel zu lernen auf diesem Gebiet – da kann man sich am Anfang schnell etwas eingeschüchtert fühlen.
In diesem Artikel erkläre ich dir alles, was du wissen musst, um die Grundlagen der Musikproduktion zu verstehen und mit der Musikproduktion loszulegen.

Was ist Musikproduktion?

Musikproduktion ist der Prozess, während dem man aufgenommene Musik entwickelt, kreiert und veredelt, um sie letztendlich öffentlich verfügbar zu machen. Der Begriff kann sich auf den gesamten Lebenszyklus eines Musikstücks beziehen – vom Songwriting und der Komposition, über die Aufnahme und das Sound-Design bis hin zum Mixing und Mastering.
Der weit gefassten Definition zum Trotz haben alle Workflows der modernen Musikproduktion eine Sache gemeinsam: digitale Tools.
Dank moderner Technologien ist die Musikproduktion heute zugänglicher als jemals zuvor.
Zum historisch niedrigsten Preis kann jede*r Musiker*in heutzutage ein Heimstudio einrichten und mit der Musikproduktion loslegen.
Hier sind alle grundlegenden Informationen, die du brauchst, um mit dem Produzieren loszulegen.

Was macht ein*e Musikproduzent*in?

Ein*e Musikproduzent*in muss verschiedene Rollen übernehmen, je nach Genre und Art des Workflows.
Im herkömmlichen Aufnahme-Prozess nimmt ein*e Musikproduzent*in eine ähnliche Rolle ein wie ein*e Filmregisseur*in.
Sie oder er hat eine Vision für das Material und gibt den Musiker*innen künstlerischen Rat, wie sie diese Vision in die Tat umsetzen.
Während einer Aufnahme-Session agiert die Produzentin oder der Produzent als Koordinator*in und leistet organisatorische Hilfe. Sie oder er kann zudem kreativen Input und Feedback bezüglich der Performance der Musiker*innen und der technischen Entscheidungen der Ingenieurin oder des Ingenieurs liefern.
Doch der Begriff Produzent*in umfasst in anderen Genres mittlerweile eine große Bandbreite an Aufgaben.
In R&B und Hip-Hop bezieht sich der Begriff Produzent*in auf die Person, die die Beats kreiert, zu denen die Interpret*innen singen oder rappen.
In EDM sind die Begriffe Produzent*in und Interpret*in häufig deckungsgleich, da die meisten Interpret*innen ihr eigenes Material kreieren.
Heutzutage produzieren immer mehr Interpret*innen auf eigene Faust, selbst in traditionellen Genres wie Rock, Indie oder Singer-Songwriter.
Egal welche Kombination aus Rollen dich am besten beschreibt – wenn du eine DAW benutzt, um Musik zu kreieren und aufzunehmen, dann bist du ein*e Musikproduzent*in.
Jetzt da wir die Grundlagen abgearbeitet haben, widmen wir uns den Pfeilern der Musikproduktion, die du kennen musst, um loslegen zu können.Zurück nach oben ⟰

1. Musikproduktions-Software und -Equipment

Um Musik zu produzieren, brauchst du ein paar zentrale Teile von Equipment.
Keine Sorge – Setups für die Musikproduktion können stark variieren. Du brauchst nicht viel teures Equipment, um mit dem Produzieren loszulegen.
Doch du brauchst ein paar zentrale Teile von Equipment. Und damit meine ich einen Computer, eine DAW und etwas, womit du dir deine Sounds anhören kannst.
Ich könnte alle Elemente einzeln auflisten, doch falls du genau und detailliert wissen willst, wie du das beste Setup für jedes Budget zusammenstellst, dann empfehle ich dir unseren Heimstudio-Leitfaden.
Wenn du dir erstmal die Grundlagen deines Heimstudios angeschafft hast, gibt es ein paar weitere Tools, die du deinem Setup hinzufügen kannst, je nachdem, was zu deinem Workflow passt.
Viele Produzent*innen kreieren komplette Tracks ausschließlich in ihrer DAW – doch genauso viele bevorzugen es, wortwörtlich Hand anzulegen und dank Hardware mehr physische Kontrolle zu haben.
Synthesizer, Drum Machines, Grooveboxes und Effekte-Pedals machen Spaß und können extrem inspirieren.

Der Heimstudio-Leitfaden: Wie man ein Heimstudio zusammenstellt


Die 10 besten Grooveboxen für Produzent*innen, die gerne selbst Hand anlegen


Die 10 besten Drum Machines,
die derzeit auf dem Markt erhältlich sind

Zurück nach oben ⟰

2. Musik in einer DAW produzieren

Deine DAW ist das digitale Zuhause deiner Musikproduktion.
In einem traditionellen Aufnahmestudio wäre die DAW die Bandmaschine – doch sie ist so viel mehr.
Deine DAW ist die perfekte Umgebung für jeden Schritt in deinem Musikproduktions-Workflow.
Viele Produzent*innen bevorzugen es, Songs in ihrer DAW zu schreiben, indem sie ihre Ideen in Form von Loops und Clips spontan “zu Papier” bringen.
Eine der größten Stärken eines Songwriting-Workflows, der hauptsächlich in der DAW stattfindet, besteht darin, dass man isolierte Fragmente als komplette Arrangements strukturieren kann.
Und auch das Mischen geht nicht einfacher als mit einer DAW und Plugins.
Egal, wie du sie einsetzt, die DAW ist der Ort, an dem Inspiration und Workflow zusammenfließen und der Produktionsprozess stattfindet.

How to make a beat from scratch

Wie du Beats in deiner DAW produzierst


Der Remix-Leitfaden:
Wie man in 5 Schritten einen Song remixt


Wie du deinen Sound automatisierst, um einen besseren Mix zu bekommen


Holst du das Meiste aus deiner DAW heraus?


Bouncing: Wie man Tracks aus seiner DAW exportiert

Zurück nach oben ⟰

4. Songwriting und Komposition: einen Song kreieren

Manche Songwriter*innen produzieren. Manche Produzent*innen schreiben Songs. Die Grenzen zwischen Interpret*in und Produzent*in sind fließend.
Das bedeutet, dass es für moderne Produzent*innen wichtig ist, die Grundlagen des Songwritings und Komponierens zu kennen.
Produzent*innen müssen häufig schwierige Entscheidungen treffen, wenn irgendetwas nicht funktioniert. Liegt es am Mix? Oder am Arrangement?
Liegt es an den Teilen, oder an den Tönen? Oder den Effekten? Ist der Song langweilig oder fehlt es ihm einfach an der richtigen Struktur?
Diese Art von Fragen sollten erfahrene Produzent*innen beantworten können.
Um dir dabei zu helfen, diese Skills zu entwickeln, haben wir eine umfassende Liste mit Ressourcen für Produzent*innen zusammengestellt, die mehr auf dem Gebiet des Songwriting, Arrangements und Musiktheorie im Allgemeinen lernen wollen.

Wie man einen Song schreibt


7 Wege, dein Songwriting in Gang zu bringen


Unschöne Wahrheiten:
Dein Arrangement ist wichtiger als dein Mix


7 wichtige Arrangement-Tipps für die Arbeit mit Samples


10 gefühlvolle Akkordfolgen, die alle Produzent*innen kennen sollten

Zurück nach oben ⟰
https://youtu.be/C0eyDO30wXg

5. Sound-Design: Erschaffe den Sound, den du im Kopf hast

Kopfhörer sind für jedes Heimstudio wichtig, doch wenn man für lange Zeit ausschließlich mit Kopfhörern mischt, kann das ziemlich ermüdend sein.
Die meisten Ingenieur*innen nutzen für den Großteil ihrer Arbeit Nahfeldmonitore.
Studiomonitore sind speziell entwickelte Lautsprecher, die sauber, klar, flach und neutral klingen.
Im Gegensatz zu kommerziellen Lautsprechern sind Monitore nicht dazu gemacht, Musik besser klingen zu lassen.
Ganz im Gegenteil sogar.
Studiomonitore offenbaren jeden Makel eines Sounds, sodass du sie im Mix ausbügeln kannst. Dieser zusätzliche Einblick sorgt dafür, dass deine Tracks am Ende einwandfrei klingen.
Nichtsdestotrotz klingen alle Studiomonitore unterschiedlich und die Wahl der richtigen Monitore ist eine extrem persönliche Entscheidung.
Lies dir unseren Leitfaden für die besten Studiomonitore durch, um das für dich perfekte Paar zu finden.

Audio-Effekte: Der Leitfaden, der dir dabei hilft, deinem Sound Form zu verleihen


Das ultimative Synthesizer-Verzeichnis: 60 unentbehrliche Synthesizer-Begriffe


Synthese-Arten: Wavetable-, FM- und andere Arten der Synthese erklärt

Zurück nach oben ⟰

6. Samples, Plugins und MIDI: deine digitalen Sound-Tools

Deine DAW ist das Zentrum deines Studios. Doch die digitalen Tools, die du in ihr benutzt, sind mindestens genauso wichtig für deinen Workflow.
MIDI ist die Sprache, mit der du Musik in der digitalen Welt kommunizieren kannst. MIDI sind die Informationen, die du in die Pianorolle eingibst, um deine Synthesizer, Samplers und Drum Machines zu steuern.
MIDI sind auch die Daten, die dein MIDI-Controller sendet, wenn du eine Taste, ein Pad, einen Encoder oder ein Sustain-Pedal bedienst.
Plugins sind virtuelle Instrumente und Effekte, die in deinem Mix Töne und Texturen entstehen lassen.
Deine DAW beinhaltet ein voll funktionsfähiges Plugin-Set, doch es gibt eine ganze Welt an tollen Plugins außerhalb deiner DAW. Manche sind sogar komplett kostenlos.
Das Zusammenstellen deines eigenen Plugin-Sets ist Teil der Entwicklung deiner Klangpalette als Produzent*in.
Samples sind Tonschnipsel, die du nach Gutdünken in deinen Produktionen einsetzen kannst.
Diese Ton-Puzzleteile können so ziemlich alles sein, von individuellen Drum Hits über kurze Instrumentalmelodien bis hin zu kompletten Spuren oder rhythmischen Loops.
Samples werden in so ziemlich jedem Genre eingesetzt – sind sie einer der inspirierendsten Bestandteile des Produzentenlebens.

Sampling:
der komplette Leitfaden


whatismidi_1200x627

Was ist MIDI?: Eine Einführung in das einflussreichste Tool, das die Musik je gesehen hat


MIDI-Bearbeitung: 6 wesentliche Tipps für bessere MIDI-Spuren


Wie du deinen Tracks mit Hilfe von SFX-Samples mehr Textur verleihst


26 Tipps für die Arbeit mit Samples:
Das Sample-ABC

Zurück nach oben ⟰

7. Die Soundaufnahme: die Welt um dich herum einfangen

Plugins sind Software-Tools, die du in deiner DAW zu mehreren Zwecken einsetzt: Mischen, Synthese, Effekte, Sampling und mehr.
Die meisten DAWs beinhalten ein Set an Plugins, das absolut ausreicht, um einen professionell klingenden Track zu produzieren.
Doch mit Plugins von Drittanbietern kannst du deine Klangpalette erweitern und deinen Sound personalisieren.
Vielleicht willst du mit deinen Synth-Plugins das perfekte virtuelle Instrumenten-Rig erstellen.
Oder vielleicht bist du ein Effekte-Junkie, der immer auf der Suche nach neuen Hall-Plugins ist.
Egal, in welche Nische du dich einordnest, Plugins können massiv inspirieren.
Sie leisten einen großen Beitrag dazu, dass das Produzieren von Musik so viel Spaß macht.

Zu Hause Vocals aufnehmen:
9 gängige Fehler und wie du sie vermeidest


Gain Staging: Wie man dank gesunder Pegel einen besseren Mix bekommt


Microphone Polar Patterns - How To Use Your Mics Better

Richtcharakteristiken von Mikrofonen:
Wie man Mikros besser einsetzt


Field Recording:
10 Arten, gefundene Sounds in deine Produktion zu integrieren

Zurück nach oben ⟰

8. Musik mischen: Mische deine Sounds zusammen

Falls du Musik nicht ausschließlich mit VSTs oder Samples machst, musst du deine Sounds mit einem Mikrofon in deine DAW aufnehmen.
Es gibt haufenweise Mikrofone und nicht alle sind für jede Aufgabe geeignet.
Wir haben einen Leitfaden zusammengestellt, der dir dabei hilft, je nach Quelle, die du aufnehmen willst, das richtige Mikrofon auszuwählen.
Falls du dir jedoch lediglich einen Überblick über das allgemeine Angebot verschaffen willst, empfehle ich dir unsere Liste mit den 30 besten Mikrofonen.
Wenn es um Mikrofone geht, gibt es immer eine Quelle, an die alle denken: Vocals.
Es ist nicht leicht, das perfekte Mikro für jede*n Sänger*in zu empfehlen, doch ein guter Ausgangspunkt besteht darin, das Mikro deinem Gesangsstil anzupassen.

Wie man Musik mischt: Der ultimative Mixing-Leitfaden


Wie du deinen Kompressor jedes Mal korrekt einstellst


7 abstrakte Mixing-Begriffe: Was sie bedeuten und wie du sie einsetzt


Grundkurs EQ:
Alles, was Musiker*innen über EQing wissen müssen


15 Mixing-Tipps von Mixing-Guru Dave Pensado, die alle Produzent*innen kennen sollten

Zurück nach oben ⟰

9. Music mastering: the definitive version of your song

Mastering is the final step in your music production process.

It’s the phase where your mix gets the final polish and presentation for how your listeners will actually experience it.

The purpose of mastering is to balance the sonic elements in a stereo mix and optimize playback across all systems and media formats.

Music has never been available in more formats and devices than today.

It doesn’t matter if you’re mixing in a million dollar studio or tracking in less than ideal conditions, you still need the final quality check of mastering.

This step ensures that your sound will be heard the way you intended it to be.

It also provides the glue that gives an album consistent sound across all tracks. Without mastering, individual songs can sound disjointed in relation to each other.

Mastering is a crucial part of the music production process, but it doesn’t have to be scary.

Check out our suite of resources to learn everything you need to know about mastering.


Was ist Mastering? Der Leitfaden für Musiker*innen


Wie du deine Musik aufs Mastering von LANDR vorbereitest


Grundkurs Lautstärke: Wie unterschiedliche Mastering-Pegel deinen Sound beeinflussen

Zurück nach oben ⟰

Production environment

Music production is more accessible than it’s ever been.

That means that there’s never been a better time to dive in and start learning how to produce music.

Use the resources in this guide to start your journey with music production.