Was ist MIDI?: Eine Einführung in das einflussreichste Tool, das die Musik je gesehen hat

Was ist MIDI?: Eine Einführung in das einflussreichste Tool, das die Musik je gesehen hat

Nutze MIDI, um einfach ALLES zu besser zu machen.

Was genau ist MIDI? Gute Frage.

In der Musikwelt gibt es so einige komplexe Themenfelder. In den meisten von ihnen musst du dich nicht auskennen, da sie schlichtweg für deinen Schaffensprozess nicht von Bedeutung sind. Wenn du EDM machst, hat es wenig Sinn zu lernen, wie du ein Banjo stimmst, richtig?

Andere Bereiche der Musikproduktion wiederum sind wichtig für ALLE ProduzentInnen.

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MIDI beispielsweise.

Es ist ein vielfältiges Tool, das es dir erlaubt, im Studio unfassbar viel anzustellen.

Es macht mit Hilfe von VST-Plugins aus einem MIDI-Controller so ziemlich jedes Instrument, das du brauchst. Es eröffnet dir unendlich viele Möglichkeiten zur Bearbeitung und macht aus deinem Studio eine schlanke und gleichzeitig extrem effektive Track-Fabrik. Und das sind nur ein paar der Vorteile von MIDI… But it’s a huge subject with a lot to learn. Was ist MIDI also genau?

Aber es ist eine komplexe Sache, die nicht gerade einfach zu lernen ist. Um das Beste aus MIDI herauszuholen, musst du wissen, was es ist, wann es funktioniert und wie du es einsetzt. Um ehrlich zu sein, bin ich auch noch ziemliche MIDI-Anfängerin, ich bin selbst noch am Erkunden und Lernen.

Trotzdem werde ich euch hier ein paar zentrale Konzepte und Begriffe vorstellen, die mir am Anfang dabei geholfen haben, die ganze Chose zu verstehen.

Diese MIDI-Einführung versorgt dich mit allem, was du wissen musst, um MIDI wirkungsvoll in deinen Arbeitsprozess einzubauen—von den grundlegenden MIDI-Verbindungen bis hin zu wie man mit Hilfe von MIDI ein komplettes Musikstück kreiert.

Falls du MIDI bereits benutzt, kannst du hier erfahren, wie du das Beste aus deinem aktuellen Setup herausholen kannst.

Also dann mal los!

WAS IST MIDI?

MIDI steht für Musical Instrument Digital Interface, was soviel bedeutet wie “Digitale Schnittstelle für Musikinstrumente”. Es ist eine Sprache, die es Computern, Musikinstrumenten und anderer Hardware erlaubt, miteinander zu kommunizieren. Das MIDI-Protokoll beinhaltet das Interface, die Sprache, in der die MIDI-Daten übertragen werden, sowie die Verbindungen, die für die Kommunikation zwischen der Hardware benötigt werden.

WER HAT MIDI ERFUNDEN?

MIDI wurde in den frühen 80er Jahren entwickelt, um die Kommunikation zwischen Musik-Hardware zu standardisieren.

Der Gründer von Roland, Ikutaro Kakehashi, unterbreitete den anderen großen Herstellern, darunter Oberheim, Dave Smith Instruments und Moog, 1980 die Idee, eine Standardsprache für Musikinstrumente zu entwickeln.

Das folgende Jahr verbrachten RepräsentantInnen aller großen Hersteller damit, zusammen an MIDI zu arbeiten, es zu modifizieren und zu perfektionieren.

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Der MIDI-Standard erblickte 1982 das Tageslicht. Kakehashi und Dave Smith wurden 2013 für ihre Schlüsselrolle in der Entwicklung von MIDI mit dem Technical Grammy Award ausgezeichnet—wurde auch langsam Zeit!

All diese Unternehmen stellten ihre persönlichen Interessen dem Gemeinwohl der Musik-Community hintenan. MIDI ist das Resultat dieses Kraftakts und stellt noch heute das Fundament unfassbar vieler Musikproduktionen dar.

Cool, was dabei herauskommen kann, wenn wir alle zusammenarbeiten, oder?

Jetzt weißt du, wie MIDI geboren wurde. Schauen wir uns jetzt an, was genau sich dahinter verbirgt…

MIDI-NOTEN UND MIDI-EREIGNISSE

Wenn du ein MIDI-Instrument benutzt, wird jedes Mal, wenn du eine Taste drückst, eine MIDI-Note erstellt (manchmal auch MIDI-Ereignis genannt).

Jedes MIDI-Ereignis überträgt Anweisungen, die Folgendes bestimmen:

  • Taste AN und AUS: Wann die Taste gedrückt/losgelassen wird.
  • Tonhöhe oder gespielte Töne
  • Geschwindigkeit: Wie schnell und stark die Taste gedrückt wird.
  • Aftertouch: Wie stark die Taste gedrückt gehalten wird.
  • Tempo (oder BPM, fur Beats per Minute)
  • Panning
  • Modulationen
  • Lautstärke

MIDI überträgt außerdem MIDI-Clock-Daten zwischen zwei oder mehr Instrumenten. Das ermöglicht eine perfekte Synchronisierung deines gesamten Setups. MIDI-Clock-Daten sind abhängig von dem Tempo deines zentralen Geräts—häufig ist das der Sequenzer.

MIDI-SEQUENZER

Häufig ist der Sequenzer das Zentrum eines MIDI-Setups. Sequenzer werden zum Aufnehmen, Bearbeiten und Senden genutzt. Außerdem geben sie die MIDI-Daten wieder, aus denen dein Projekt besteht. Sequenzer können Hardware wie eine Soundstation oder ein Akai MPC sein, oder aber ein Computer mit einem DAW-Sequenzer oder einem anderen Sequenzer-Programm. Der Sequenzer ist Dreh- und Angelpunkt deines Tracks. Er sendet Anweisungen an all die anderen Teile deines Setups, nimmt deine Performance auf und behält dein allgemeines Arrangement im Auge. MIDI macht’s möglich.

WAS MIDI NICHT IST

Eines möchte ich gerne klarstellen, da hier gerne etwas verwechselt wird:

MIDI überträgt keine eigentlichen Audiosignale, sondern Daten.

Es ist eine Reihe an Anweisungen, deren sich Maschinen bedienen, um zu sprechen.

Sequenzer nehmen Daten auf, die durch MIDI übertragen werden. Sie nehmen hingegen nicht das eigentliche Audiosignal auf. Deshalb erscheint eine MIDI-Sequenz auf deiner Pianorolle in Form kleiner Rechtecke.

NICHT wie eine Wellenform wie bei einem Audiotrack.

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Genau das macht MIDI so vorteilhaft. MIDI-Daten sind kompakt, leicht zu bearbeiten und einfach hin- und herzuschieben. Stell dir die MIDI-Noten, die du aufnimmst, als Anweisungen dafür vor, wie die Maschine wiedergegeben werden soll. Die MIDI-Noten sind nicht die eigentlichen Audioclips.

Dementsprechend hörst du bei der Wiedergabe nicht die eigentliche Audioaufnahme. Stattdessen geben die MIDI-Noten, die du aufnimmst, deinem Synthesizer oder deiner Drum Machine die Anweisung, den von dir gewünschten Sound zu erzeugen.

Das macht es super einfach, während der gleichen Performance neue Sounds auszuprobieren. MIDI erlaubt es dir zudem, die Performance unabhängig vom eigentlich Sound zu bearbeiten, weshalb es nicht nötig ist, eine neue Performance aufzunehmen, um einen neuen Sound auszuprobieren.

Es funktioniert genauso wie ein Pianola. Deine MIDI-Noten sind wie die Rolle, die dafür sorgt, dass die Tasten des Pianola selbständig spielen. Nur in digitaler Form.

So weit, so gut? Top!

Im Folgenden erkläre ich dir, wie du alles miteinander verbindest und so mit MIDI loslegen kannst.

MIDI-VERBINDUNGEN

Um das Meiste aus deinem MIDI-Setup herauszuholen, musst du jede einzelne Verbindung innerhalb deiner MIDI-Anordnung verstehen.

Für die meisten MIDI-Verbindungen werden 5-pin DIN-Kabel benutzt.

Diese Audiokabel werden daher meistens schlicht als MIDI-Kabel bezeichnet.

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Während für die meisten MIDI-Verbindungen ausschließlich MIDI-Kabel verwendet werden, gibt es auch einige Setups, für die je nach Equipment oder Art des MIDI-Interfaces lediglich eine Verbindung von USB zu USB oder von USB zu MIDI notwendig ist.

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Um MIDI-Daten von deinem Setup in deine DAW zu übertragen, brauchst du häufig ein MIDI-Interface. Ein MIDI-Interface ermöglicht es deinem Equipment, MIDI-Daten von deiner DAW-Software oder dem Sequenzer deiner Wahl zu empfangen als auch umgekehrt MIDI-Daten an die DAW oder den Sequenzer zu senden.

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Hier erfährst du mehr über MIDI-Interfaces.

MIDI IN, MIDI OUT, MIDI THRU

Schauen wir uns einfach mal die Arten von MIDI-Ports an, die es gibt, und was genau sie tun.

  • MIDI OUT
    MIDI OUT überträgt MIDI-Daten von einem Gerät wie einem Sequenzer oder Synthesizer auf eine andere Quelle. Wenn du eine DAW oder einen Sequenzer benutzt, um Informationen an externes Equipment zu senden, dann führt das MIDI OUT deines Sequenzers zum MIDI IN des Equipments. In den meisten Fällen ist dein Sequenzer oder deine DAW das einzige MIDI OUT. Die restlichen Instrumente in deiner MIDI-Kette nutzen MIDI THRU oder MIDI IN.
  • MIDI IN
    MIDI IN empfängt MIDI-Daten von anderen Quellen. Das MIDI IN deines Equipments wird dazu genutzt, Anweisungen von deinem Sequenzer oder anderer Hardware zu empfangen.
  • MIDI THRU
    MIDI THRU dupliziert die Daten, die durch den MIDI IN Port kommen. Auf diese Weise kannst du mehrere Geräte miteinander verbinden, ohne dass dein Sequenzer oder MIDI-Interface mehrere Ports benötigt.

MIDI THRU ermöglicht es dir, dein komplettes Equipment über einen zentralen Sequenzer miteinander zu verbinden. Das nennt sich ‘Daisy Chaining’ (also soviel wie ‘Gänseblümchenverkettung’).

KEIN THRU? KEIN PROBLEM.

Fast sämtliches modernes, MIDI-fähiges Equipment hat einen MIDI THRU Port, wobei es ein paar Ausnahmen gibt.

Sollte das der Fall sein, kann dieses Problem jedoch ganz einfach mit einem MIDI-Splitter behoben werden. Dieser bietet dir mehrere THRU-Ports (mehr dazu gleich), sodass kein Daisy Chaining nötig ist.

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Da der THRU-Port die Information, die durch MIDI IN empfangen wird, dupliziert, kannst du sie somit einfach weiter zum nächsten Gerät schicken.

Dementsprechend kann alles angeschlossen und synchronisiert werden, ohne dass jedes Teil einzeln mit dem Sequenzer verbunden werden muss. So sieht das Ganze dann ungefähr aus:

MIDI OUT → MIDI IN → MIDI THRU → MIDI IN → MIDI THRU → MIDI IN

Diese Kette kann so lange fortgeführt werden, bis alle deine MIDI-Kanäle proppevoll sind.

Womit wir beim nächsten wichtigen MIDI-Thema wären…

MIDI-KANÄLE

MIDI-Daten werden durch MIDI-Kanäle übertragen. Das bedeutet, du kannst bis zu 16 verschiedene Sounds von einem einzigen Instrument in die Reihe einschalten, solange sie sich auf unterschiedlichen Kanälen befinden.

Die meisten MIDI-Instrumente können MIDI-Daten auf 16 Kanälen übertragen. Was einem nicht viel vorkommen mag.

Aber 16 Kanäle stellen ein gutes kreatives Limit dar. 16 Kanäle, auf denen man MIDI-Daten senden kann, sind mehr als genug.

16 Kanäle sind ein gutes kreatives Limit.

Kleiner Tipp: Verwechsel die MIDI-Kanäle nicht mit der Anzahl der MIDI-Tracks in deiner DAW. Das passiert gerne mal.

DEN MIDI-KANAL EINSTELLEN

Deine DAW oder dein Sequenzer und dein MIDI-Controller müssen auf denselben MIDI-Kanal eingestellt sein, um richtig miteinander kommunizieren zu können.

Stell es dir so vor: Dein Equipment ruft sich gegenseitig an—sie brauchen die richtige Nummer, um sich zu erreichen.

Jeder Sequenzer, jeder Controller und jedes Instrument funktioniert anders, wenn es um die Einstellung der MIDI-Kanäle geht. Wirf daher einfach kurz einen Blick in die Gebrauchsanweisung.

MIDI-Kanäle können etwas verwirrend sein. Daher erkläre ich das Ganze mal kurz.

Nehmen wir an, du willst eine Lead- UND eine Bassline mit ein und demselben Synthesizer erzeugen. Deine DAW oder dein MIDI-Sequenzer kann MIDI-Noten sowohl von deiner Lead- als auch deiner Bassline von demselben Synthesizer aufnehmen, solange die Sounds unterschiedlichen Kanälen zugewiesen sind.

Sofern die Kanäle richtig eingestellt sind, werden Bass und Lead als komplette Komposition wiedergegeben, wenn du dir das Ganze anschließend anhörst. Das kannst du für alle 16 Kanäle wiederholen und dann jede Schicht unabhängig von den anderen bearbeiten.

Beachte: Dein Synthesizer muss multitimbral sein, um mehrere Sounds gleichzeitig wiedergeben zu können.

Dank MIDI ist demnach das Arrangieren, Bearbeiten und Wiedergeben eines kompletten Tracks von einem einzigen Instrument möglich.

Stell es dir so vor: Dein Equipment ruft sich gegenseitig an—sie brauchen die richtige Nummer, um sich zu erreichen.

Simpel, oder?

Jetzt weißt du, WIE du dein MIDI-Labor richtig aufbaust. Perfekt.

Jetzt schauen wir uns mal an, WARUM das eine gute Sache ist.

DIE VORTEILE VON MIDI

Du kratzt dich bestimmt am Kopf und fragst dich: “Warum kann ich nicht einfach die Audiosignale meines gesamten Equipments miteinander verbinden, ist das nicht viel einfacher?”

Die Wahrheit ist: Lediglich Audio-Tracks aufzunehmen, stellt eine ziemlich limitierte Variante demgegenüber dar, was ein MIDI-Setup so drauf hat.

MIDI hilft dir dabei, deine Performances zu verbessern, und das in kürzester Zeit.

Die wahre Macht des MIDI besteht darin, dass es dir die kontinuierliche Bearbeitung sowohl deiner Sounds als auch deiner Performance ermöglicht, ohne dafür jedes Mal wieder von vorne anfangen zu müssen.

Der Klaviersound ist nicht so der Knüller? Erzeuge einen neuen. Die Akkordfolge ist nicht 1A? Bearbeite die MIDI-Sequenz und erstelle den Sound erneut. Das sind nur einige von vielen Beispielen dafür, wie dein Workflow von MIDI profitiert.

Einfach ausgedrückt, hilft dir MIDI dabei, deine Performances im Handumdrehen zu verbessern.

Werfen wir jetzt einen Blick auf ein paar gängige MIDI-Setups und ihren jeweiligen Vorteilen.

GÄNGIGE MIDI-SETUPS

MIDI-Controller und DAW (Computer)

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Hier haben wir das Wunderkind des modernen Heimstudios. Es ist aus gutem Grund das gängigste aller MIDI-Setups—es ist zugleich simpel, tragbar, erschwinglich und leistungsstark.

Die DAW deiner Wahl und ein MIDI-Keyboard sind alles, was du brauchst, um hunderte von Tracks zu produzieren.

Das Traumpaar aus MIDI-Keyboard und DAW verschafft dir Zugang zu einer schier unendlichen Menge an kreativen Tools. Mit Hilfe von VST-Plugins macht dieses Setup aus deinem MIDI-Controller alles, was willst: Millionen verschiedener Synthesizer, Drum Machines, Gitarren, Flöten, Streichinstrumente und so ziemlich alles Andere, das dein Herz begehrt.

Es ist aus gutem Grund das gängigste aller MIDI-Setups—es ist zugleich simpel, tragbar, erschwinglich und leistungsstark.

Die Kraft, die in diesem simplen und erschwinglichen Setup steckt, kommt daher, dass du Parameter zuweisen kannst. Der MIDI-Controller kann sämtliche VST-Plugin kontrollieren, die du in die Finger bekommst.

Die getreue Pianorolle der DAW ermöglicht es dir, mit Hilfe des Controllers, der die Parts spielt, Sequenzen zu bearbeiten und zu komponieren.

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Außerdem haben viele MIDI-Controller Knöpfe, Pads und Schieberegler, denen du durch deine DAW Parameter zuweisen kannst.

Dieses Setup ist leicht und eingängig in Hinblick auf das Komponieren von Musik jeglichen Genres via MIDI. Da das Produzieren von Musik immer zugänglicher wird, wird dieses powervolle Setup wohl immer mehr zum Standard werden.

COMPUTER, MIDI-INTERFACE UND SYNTHESIZER

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Dieses Setup ist ein bisschen komplexer als deine klassische, aus MIDI-Controller und DAW bestehende Anordnung.

Der größte Vorteil dieses Setups besteht darin, dass es dir einen vollen Analog-Sound liefert und du trotzdem alles direkt von deiner DAW aus sequenzieren, bearbeiten und arrangieren kannst.

Der satte analoge Sound der Hardware bildet zusammen mit den Fähigkeiten deiner DAW in Sachen Sampling, Sequenzieren und Arrangement ein perfektes und vielfältiges Studio-Setup.

Nichts davon wäre jedoch möglich ohne MIDI. Hier agiert deine DAW als Zentrale, über die sämtliche MIDI-Informationen gesendet und sequenziert werden.

Über die Pianorolle deiner DAW kannst du jede Hardware-Einheit anweisen, eine bestimmte Notensequenz über alle möglichen MIDI-Kanäle zu spielen. Nicht schlecht für ein paar Akkorde!

SEQUENZER, DRUM MACHINE UND SYNTHESIZER

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Nicht immer muss ein Computer im Zentrum des MIDI-Setups stehen..

Manchmal muss man seinen Horizont ein wenig erweitern, um die eigenen Produktionen interessant zu halten. DAWs sind definitiv leistungsstarke Verbündete in der Musikproduktion. Allerdings können einem die schier unendlichen Optionen gerne auch mal etwas überwältigend vorkommen.

Ein auf Hardware basierendes Setup eignet sich super dazu, den eigenen Sound zu verfeinern. Und MIDI hilft dir dabei, alles zu synchronisieren.

Im obigen Beispiel steht im Zentrum des Setups ein Yamaha RS7000 Music Production Studio. Es ist ein Sampler und Sequenzer, der AKAI MPC Familie nicht ganz unähnlich. Es verfügt über tolle Sampling-Fähigkeiten, die es dir ermöglichen, Samples hochzuladen und zuzuschneiden, oder auch die voreingestellten Sounds zu re-sampeln.

Nicht immer muss ein Computer im Zentrum des MIDI-Setups stehen.

Das Alles wird durch den MIDI-Splitter ermöglicht (die kleine schwarze Box in der Mitte des Diagramms), den ich vorhin bereits erwähnt habe.

Durch die MIDI-Verbindungen bietet der RS7000 Echtzeit-, Grid- und Step-Sequenzierung (dabei kannst du die Performance bearbeiten, wenn die Wiedergabe angehalten ist) für jedes einzelne Instrument in der Kette.

Sobald die Instrumente in Reihe geschaltet sind, können mit dem RS7000 Samples wie Drum-Breaks oder zugeschnittene Samples zum Track hinzugefügt werden. Dieses Setup ist ziemlich vielseitig und leistungsstark, da es sich alle Vorzüge von MIDI zu Nutze macht, ohne dafür einen Computer oder eine DAW-Software zu brauchen.

MIDI-MAGIE

Jetzt da du die volle Power, die in MIDI steckt, kennst, kannst du es in deinem eigenen Studio ausprobieren.

MIDI verschafft dir Zugriff auf so ziemlich alle Sounds, die du dir für deine Tracks wünschen kannst, und eröffnet immense Möglichkeiten für die Bearbeitung, sodass dein Workflow schneller und reibungsloser verläuft.

Es ist zugegebenermaßen ein komplexes Thema und jedes Setup funktioniert anders. Ich hoffe, mit diesem Artikel konnte ich ein wenig mehr Licht ins Dunkel bringen.

Denn MIDI ist pure Magie.

Annika Wegerle

Annika liebt verquere Geschichten und schillernde Figuren. Sie schreibt über Musik und alles, was sie sonst in die Finger bekommt.

@Annika Wegerle

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