Type Beats: Was sie sind und wie du sie machst
Type Beats sind derzeit ein spannender Trend auf dem Gebiet des Beatmaking.
Sogar bekannte Rapper*innen haben aufsteigende Produzent*innen entdeckt, indem sie ihre eigenen Namen gegoogelt haben.
Vielleicht fragst du dich, wie Type-Beat-Produzent*innen ihr Handwerk angehen. Das ist gar nicht so leicht, wie du vielleicht denkst.
Das Imitieren der Größen der Musikbranche ist nichts Neues. Doch Type Beats sind weit mehr als ein Tribut – sie sind Teil einer Schattenwirtschaft, die jede*r Beatmaker*in verstehen sollte.
In diesem Artikel erkläre ich dir alles, was du zum Thema Type Beats wissen musst.
Am Ende wirst du die treibenden Kräfte kennen, die dafür sorgen, dass dein Type Beat gehört wird, sowie ein paar neue hilfreiche Tipps in deinem Beatmaking-Werkzeugkasten haben.
Was sind Type Beats?
Type Beats sind Instrumentals, die den Stil einer berühmten Produzentin oder eines berühmten Produzenten imitieren. Beatmaker*innen verkaufen diese Beats für gewöhnlich an Musiker*innen, die zu einem bekannten Stil rappen wollen. Indem sie bekannten Produzent*innen im Titel erwähnen, können aufstrebende Produzent*innen dafür sorgen, dass ihre Beats leichter auf Google und YouTube zu finden sind.
Mittlerweile sind diese Beats Teil einer Beatmaking-Wirtschaft, die über multiple Märkte verfügt und sich darauf spezialisiert hat, Produzent*innen mit Interpret*innen in Verbindung zu setzen, damit sie ihre Beats verkaufen können.
Type Beats sind ein Produkt der informellen Praxis, im Zuge derer Interpret*innen Beatmaker*innen den Sound, den sie sich wünschen, veranschaulichen, indem sie sich auf den Stil einer bestimmten Musiker oder eines bestimmten Musikers beziehen.
Type Beats sind ein Produkt der informellen Praxis, im Zuge derer Interpret*innen Beatmaker*innen den Sound, den sie sich wünschen, veranschaulichen, indem sie sich auf den Stil einer bestimmten Musiker oder eines bestimmten Musikers beziehen.
Doch als Produzent*innen begannen, Beats im Stil bekannter Rapper*innen zu machen, entdeckten sie schnell, dass diese Taktik ihrem Track mehr Aufmerksamkeit verschaffen kann.
Wie Type Beats dir dabei helfen können, gehört zu werden
Die Wirtschaft der modernen Musikproduktion ist durch extremen Wettbewerb geprägt.
Anfragen auf Suchmaschinen können einen wertvollen Beitrag dazu leisten, deine Beats aufstrebenden Interpret*innen zugänglich zu machen.
Doch es ist recht schwer, deine Tracks auf die erste Seite einer Suchanfrage zu bekommen. Sofern Leute nicht explizit nach deinem Namen suchen, werden sie dich höchstwahrscheinlich nie finden.
Type Beats sind ein Weg, um dich ins Gespräch zu bringen.
Unternehmerische Produzent*innen haben entdeckt, dass der Einsatz bestimmter Suchbegriffe in ihren Titeln sie auf dieselbe Suchergebnisseite katapultieren können, auf denen auch Interpret*innen mit haufenweise Traffic auftauchen – sowie viele ihrer Follower*innen, die nach dem gleichen Sound suchen.
Das ist im Wesentlichen, wie du deine Marke anhand von Type Beats promotest.
Wo man Type Beats findet
Andererseits bist du vielleicht auf der Suche nach Type Beats, zu denen du rappen kannst, und du fragst dich, wo du Type Beats finden kannst.
Es gibt haufenweise Produzent*innen, die ihre Beats verkaufen wollen.
Hier sind 3 super Anlaufstellen für Type Beats:
- Youtube
- Beat-Marketplaces
- Individuelle Produzent*innen
YouTube mag offensichtlich erscheinen, doch du solltest diese Option keinesfalls unterschätzen. YouTube mausert sich immer mehr zur treibenden Kraft in der Hip-Hop-Produktion.
Und da YouTube auf der gleichen Suchmaschinen-Technologie basiert wie Google, liefern dir die Titel und Schlüsselwörter zum Thema Type Beats stets relevantes Material.
Beat-Marketplaces sind eine weitere offensichtliche Ressource für Type Beats. Diese Dienste beherbergen Beats und Profile, um Interpret*innen und Produzent*innen zu vernetzen.
Doch in den meisten Fällen nehmen diese Dienste eine Provision für alle auf der Plattform stattfindenden Transaktionen.
Wie man Type Beats macht
Zuerst will ich eine Sache aus dem Weg schaffen – der Markt für entgeltliche Beats ist übersättigt. Für Anfänger*innen ist es besser, kein Geld für Type Beats zu verlangen, bis du deine Skills so weit verfeinert hast, dass du ein Qualitätsprodukt anbieten kannst.
Nichtsdestotrotz ist es eine gute Übung, dir deine Lieblingstracks anzuhören und herauszufinden, wie du sie reproduzieren kannst.
Es eine gute Übung, dir deine Lieblingstracks anzuhören und herauszufinden, wie du sie reproduzieren kannst.
Indem du lernst, wie andere Produzent*innen ihre Sounds machen, kannst du die Verfahren, die die Profis anwenden, üben und sie in deiner eigenen Arbeit einsetzen.
Du wirst nicht jeden einzelnen Sound eines Tracks perfekt imitieren können, doch es ist mindestens genauso wichtig, die Stimmung des Tracks einzufangen.
Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen zu verstehen, was ein Beat braucht:
1. Finde die entsprechende Person (Produzent*in oder Rapper*in), die du nachahmen willst
Vielleicht willst du gleich mit einem Travis-Scott-Beat anfangen, kein Problem! Es gibt keinen falschen Ausgangspunkt.
Doch falls du darauf aus bist, wahrgenommen zu werden, ist das Produzieren von Type Beats mit den ausschließlich größten Namen im Business eher ein Glücksspiel.
Es gibt unfassbar viele Produzent*innen, die Beats im Stil von Drake und Future machen, dementsprechend ist es schwer, sich von der Menge abzuheben.
Wenn du langsam aber sicher immer bessere Type Beats machst und das Ganze etwas ernster angehen willst, solltest du in Betracht ziehen, Beats im Stil aufsteigender Rapper*innen oder Produzent*innen zu machen.
Jemand, der nicht weit vom Superstar-Status entfernt, jedoch noch nicht 100% dort angekommen ist.
Die Chancen stehen hoch, dass noch nicht zu viele Leute Type Beats im Stil dieser Person machen.
2. Lerne, wie Rhythmus und Tempo funktionieren
Viele Genres werden durch spezifische rhythmische Muster und Tempi definiert, inklusive Trap.
Du wirst niemals die gleiche Stimmung erschaffen können, wenn dein Song zu schnell ist und den falschen Rhythmus verwendet.
Nutze deine DAW oder einen Online-BPM-Analysator, um das Tempo des Beats zu finden, den du zu imitieren versuchst.
Mache dich anschließend mit den Rhythmen vertraut, für die die Person bekannt ist.
Zum Beispiel: Tendiert die Rapperin oder der Rapper eher zu Halbtempo-Jams im R&B-Stil oder solltest du schnellere Trap-Hi-hats benutzen?
3. Mache dich mit klassischen Sounds vertraut
Es gibt ein paar grundlegende Sounds, die viele Beats gemeinsam haben. Zum Beispiel 808-Drums und -Bass.
Natürlich kannst du einfach die 808s in deiner DAW benutzen, doch du solltest sie so bearbeiten, dass du genau den Sound bekommst, den du haben willst.
Die meisten Produzent*innen (inklusive derjenigen, an denen du deinen Type Beat orientierst) bedienen sich diversen Sounddesign-Verfahren, um interessante, kraftvolle und wummernde 808s zu bekommen.
Falls du keine Lust hast, stundenlang mit 808-Kicks herumzuspielen, gibt es online viele von Produzent*innen gemachte 808-Samples, mit denen du den gewünschten Sound bekommst.
Wo wir gerade bei Samples sind…
3. Identifizere das Sample
Ein gut platziertes Sample kann einem Beat einen völlig neuartigen Charakter verleihen.
Um einen authentischen Type Beat zu machen, musst du eventuell ein cooles Sample ausfindig machen.
Vergiss dabei jedoch nicht, dass du Samples nur legal einsetzen darfst.
Zum Glück gibt es online lizenz- und gebührenfreie Sample-Packs, die von einigen der besten Produzent*innen der Branche zusammengestellt wurden.
Alles, was du tun musst, ist ein lizenzfreies Sample von einem professionellen Produzenten zu finden und es so zu bearbeiten, dass es in deinen Type Beat passt.
Hör dir die Arten von Samples an, die in dem Beat, den du zu reproduzieren versuchst, vorkommen, und suche nach ähnlichen Interpret*innen, Produzent*innen oder Sounds.
4. Beherrsche die Synth-Tricks
Das Programmieren von Synthesizern ist nicht einfach, doch es gibt bestimmte Arten von Patches, die in gewissen Genres häufig vorkommen.
Viele Produzent*innen tendieren zu Software-Synthesizern wie Massive und FM8 von Native Instruments.
Versuche, eine Video zu finden, in dem dein*e Lieblingsproduzent*in im Studio arbeitet, und finde heraus, welche Synthesizer sie oder er benutzt.
Falls du dir die Art von Equipment, die sie oder er benutzt, nicht leisten kannst, kannst du nach einem Synth-VSTsuchen, das dich so nah wie möglich an den gewünschten Sound heranbringt.
Es ist faszinierend, was du mit einer DAW, ein paar Plugins und einem erschwinglichen MIDI-Keyboard alles anstellen kannst.
5. Benutze die gleichen Effekte
Effekte können auch viel zur Erzeugung einer bestimmten Stimmung beitragen. Halte die Ohren offen nach spezifischen Effekten – insbesondere auf den Vocals oder Samples – und versichere dich, dass du sie in deinem Type Beat benutzt.
Finde heraus, ob du im Type Beat verlangsamte oder beschleunigte Samples, Autotune oder bearbeitete und verzerrte Samples benutzen solltest.
Beatmaker*innen benutzen viele Effekte, halte dementsprechend die Ohren offen und lerne, wie unterschiedliche Audio-Effekte funktionieren.
6. Lerne die eingesetzten Akkorde und Akkordfolgen
Die Akkordfolgen verleihen einem Song viel von seiner Identität. Indem du nachvollziehst, wie die Arten von Akkorden und Akkordfolgen in einem Beat funktionieren, kannst du ahnliche Muster erzeugen.
Indem du nachvollziehst, wie die Arten von Akkorden und Akkordfolgen in einem Beat funktionieren, kannst du ähnliche Muster erzeugen.
Heißer Tipp: Die meisten erfolgreichen Tracks sind in einer Molltonart geschrieben. Die Chancen stehen gut, dass die Produzentin oder der Produzent, die oder der dich inspiriert, dies auch getan hat.
Beschäftige dich dementsprechend ein wenig mit Moll-Tonleitern und -Akkorden.
Nichts verleiht deinem Track einen ‘echteren” Vibe als eine gefühlvolle und traurige Akkordfolge.
Von da aus musst du dein Bestes geben, um die spezifische Stimmung des Beats anhand von Versuchen einzufangen.
Je mehr du übst, desto besser wirst du.
Stereotype
Beatmaking macht Spaß, insbesondere wenn du von einem Track sagen kannst, dass du ihn kreiert hast.
Manchmal kann es sein, dass du willst, dass dein Track seinen Platz innerhalb eines bestimmten Genres findet, was bedeutet, dass du dich von den Größen des Genres inspirieren lassen musst.
Type-Beatmaking ist besonders attraktiv, weil es den zusätzlichen Vorteil bietet, dass du eventuell von deinen Lieblings-Rapper*innen oder -Produzent*innen entdeckt wirst.
Doch versteife dich nicht ausschließlich darauf, Beats für andere Interpret*innen zu machen.
Es ist so befriedigend, einfach deine persönliche Kreativität ausüben, um etwas Cooles zu schaffen – das ist wahrscheinlich der Grund, warum du mit dem Beatmaking überhaupt erst angefangen hast!
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