Die 10 besten Sequenzer für jedes Studio-Budget

best sequencer

Der Sequenzer ist ein extrem leistungsstarkes Tool, das die Art und Weise, wie du mit elektronischen Instrumenten arbeitest, komplett verändert.

Mit Sequenzern kann man automatisch sich wiederholende Muster spielen, ohne dabei das Keyboard zu bedienen.

Wenn man ein von einem Sequenzer programmiertes Muster benutzt, um Noten zu triggern, eliminiert das den Stress, den man hat, wenn man zur richtigen Zeit das Keyboard bedienen muss.

Doch dabei geht es nicht nur darum, einen Roboter Noten für dich spielen zu lassen, sondern beim Sequencing kann man mehrere Instrumente gleichzeitig triggern und Sounds gestalten, ohne das Keyboard anzufassen.

Es gibt heutzutage so viele Sequenzer auf dem Markt, dass es einen fast schon überfordert.

Auf dieser Liste schauen wir uns die besten Sequenzer-Optionen, die es derzeit gibt, an – von erschwinglichen bis hin zu seltenen und fortgeschrittenen Modellen.

1. Digitakt

Das Teil ist eine Drum Machine, ein Synthesizer und unter anderem auch ein großartiger 64-Schritt-Sequenzer.

Der Sequenzer ist ein extrem leistungsstarkes Tool, das die Art und Weise, wie du mit elektronischen Instrumenten arbeitest, komplett verändert.

Er kann 8 MIDI-Spuren mit unterschiedlichen Sequenzen programmieren, man kann zu jeder Sequenz Effekte hinzufügen und in manchen Fällen kann man sogar MIDI-Parameter steuern.

Außerdem ist der Digitakt ein leistungsstarker achtspuriger Sampler, weshalb du mit ihm auf jeden Fall Samples sequenzieren solltest.

Der Preis stellt auf jeden Fall eine Investition dar, doch wenn man bedenkt, wie viel Funktionalität einem dieses Gerät bietet, ist der Digitakt auf jeden Fall eine gute Wahl, wenn man auf der Suche nach einem soliden Sequenzer ist.

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2. MPC X

Der MPC X ist eine renommierte Groovebox, die von vielen angesehenen Produzent*innen benutzt wird.

Doch abgesehen von seinen Sample- und Finger-Drumming-Kapazitäten ist der MPC auch ein exzellenter Sequenzer.

Das liegt daran, dass er verschiedene Sequenzen erstellen, choppen und zusammenfügen kann – fast so wie du, wenn du Parts in deiner DAW zerschneidest und veränderst.

Der MPC X verleiht der MPC-Marke dank seiner großen Bildschirmansicht und dem Interface, das dem einer DAW ähnelt, einen modernen Anstrich, das die taktile Seite der MPC-Produktion mit der modernen Produktion am Computer verbindet.

Für den relativ hohen Preis bekommt man ein extrem leistungsstarkes Tool, das im Grunde nichts Anderes als ein komplettes Produktionsstudio in einem einzigen Produkt ist.

Heißer Tipp: Du kannst MIDI-Sequenzen von internen Synth-Sequenzern in einen MPC einspeisen und dann mit diesen Sequenzen ein Keyboard triggern. Dadurch kannst du einfacher Sequenzen mit einem internen Sequenzer schreiben und dann im MPC manipulieren und verändern.

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3. Arturia Keystep

Falls du gerade erst mit dem Sequencing angefangen hast, ist der Arturia Keystep definitiv ein guter Ausgangspunkt.

Falls du gerade erst mit dem Sequencing angefangen hast, ist der Arturia Keystep definitiv ein guter Ausgangspunkt.

Er ist ein erschwinglicher Sequenzer mit 32 Tasten, einer Spur und achtstimmiger Polyphonie, der auch als MIDI-Keyboard fungiert.

Er hebt sich durch seine Polyphonie-Kapazitäten von seinem Cousin, dem Arturia Beat Step, ab. Es ist extrem nützlich, wenn man seinen Sequenzer an einen polyphonen Synthesizer anschließen kann.

Neben seinen Sequencing-Fähigkeiten verfügt der Keystep zudem über ein paar Funktionen, die man mittlerweile von Arturia erwartet.

Der Sequenzer beinhaltet kapazitive Touch-Technologie, einen Arpeggiator-Modus und CV-Ausgänge, die man für Vintage-Equipment und moderne Modulationsbuchsen benutzen kann.

Für einen ersten erschwinglichen Vorstoß in die Welt des Sequencing ist dieses MIDI-Keyboard genau der richtige Begleiter.

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4. Polyend SEQ

Der Polyend SEQ ist der Sequenzer für alle Sequenzer-Fans.

Visuell betrachtet hat er definitiv das inspirierendste Interface von allen Sequenzern auf dieser Liste.

Dieser hochtaktile Sequenzer verfügt über acht visuelle Sequencing-Spuren, von denen jede 32 Tasten hat, die alle Schritte repräsentieren. Das heißt es gibt 256 Schritt-Tasten, mit denen du spielen kannst.

Der SEQ ist im Grunde ein massives Raster, mit dem du das, was du tust, exakt visualisieren und im Handumdrehen verändern kannst.

Er verfügt über mehrere MIDI-Ausgänge, mit denen man diverse Synthesizer kontrollieren kann, und lässt sich perfekt mit dem Poly-Gehirn verbinden, mit dem man Eurorack-Module triggern kann.

Aufgrund seines hohen Preisschilds ist er jedoch nicht wirklich für Anfänger*innen geeignet.
Er ist etwas eindimensional und du bekommst definitiv mehr Funktionalität zu ähnlichen Preisen von anderen Sequenzern aus dieser Liste.

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5. MPC One

Der MPC One ist Akais neuer Spross in der MPC-Familie und wurde vor kurzem auf der NAMM 2020 vorgestellt.

Da er einen kleineren Bildschirm hat, insgesamt kleiner ist und über eine begrenzte Anzahl von Tasten verfügt, ist er definitiv eine entschlackte Version seines großen Bruders, dem MPC X.

Doch das heißt noch lange nicht, dass er keine Power hat – MPC One ist nichtsdestotrotz eine leistungsstarke Groovebox und ein solider Sequenzer.

Wie der MPC X auch verfügt er über DAW-ähnliche Fähigkeiten, mit denen man super einfach Sequenzen choppen, splicen und programmieren kann.

Außerdem bietet er das klassische MPC-Pad-Feel, das man auf vielfältige Weise nutzen kann.

Falls du auf der Suche nach einem erschwinglichen und modernen MPC bist, ohne auf ein gebrauchtes Modell zurückgreifen zu wollen, dann ist der MPC One eine tolle Option.

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6. Arturia Beatstep Pro

Der Arturia Beatstep Pro ist dem Keystep sehr ähnlich, doch er benutzt ein Interface, das dem einer Drum Machine ähnelt, um MIDI zu triggern.

Du kannst alle möglichen Arten von Sequencing betreiben, von diversen MIDI-Spuren bis hin zu unterschiedlichen Instrumenten.

Der Beatstep Pro verfügt über drei Sequenzer-Kanäle, die mit MIDI, Tonhöhe, Anschlagsgeschwindigkeit und Gate-Triggering funktionieren.

Jede Sequenzer-Spur kann bis zu 16 Muster speichern, wodurch man Sequenzen spontan und im Handumdrehen verändern kann.

Der Sequenzer bietet zudem viele zusätzliche Funktionen, inklusive Clock in und out, Einstellungen für die Sequenz-Auflösung, Speichern von Projekten, Swing für alle Spuren und vieles mehr.

Man bekommt ganz schön viel Funktionalität für den Preis.

Falls du einen vielfältigen Trigger willst, mit dem du andere Synth-Instrumente steuern kannst, lohnt es sich auf jeden Fall, einen genaueren Blick auf dieses Gerät zu werfen.

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7. Elektron Octatrack MKII

Der Octatrack MkII ist Elektrons aktuelles Update seines zehn Jahre alten Vorgängers Octatrack.

Er hat zwar viele Ähnlichkeiten mit seinem Vorgänger, doch der MkII hat durchaus ein paar schwerwiegende Updates erfahren.

Der Octatrack kann vieles sein – ein Sampler, ein Sequenzer, ein DJ-Tool und vieles mehr.

Der Octatrack kann vieles sein – ein Sampler, ein Sequenzer, ein DJ-Tool und vieles mehr.

Es gibt ungelogen zu viele Funktionen, um sie hier alle aufzulisten.

Was das Sequencing angeht, bekommst du acht Audiospuren und acht MIDI-Spuren, von denen jede über ihr eigenes 64-Schritt-Muster verfügt.

Jede Spur kann in ihre eigene Länge und Tonart haben und du kannst spezifische Trigger-Konditionen sowie Parametersperrungen einstellen.

Einer der dynamischsten Aspekte des Octatracks ist sein Scene Crossfader, mit dem du Spur-Sequenzen makellos ineinander mischen kannst.

Dementsprechend ist der Octatrack MkII ein unfassbar vielseitiges Instrument für die Live-Performance.

Wenn man bedenkt, wie viel Funktionalität und kreative Flexibilität einem der Octatrack bietet, ist er den hohen Preis durchaus wert.

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8. Squarp Pyramid MkIII Sequencer

Der Squarp Pyramid ist eine tolle Wahl, wenn man auf der Suche einer Sequenzer-Zentrale ist.

Man kann ihn über zwei MIDI-Ausgänge mit jeweils 16 Kanälen an ganze 32 MIDI-Instrumente anschließen, ganz abgesehen davon, dass er volle CV-, GATE- und ENV-Konnektivität bietet.

Squarp verfügt zudem über einen massiven Core Player, der 64 Spuren auf einmal spielen kann.

Jede Spur kann 32 einzigartige Muster sowie 32 Sequenzen haben, wodurch deinen kreativen Optionen so ziemlich keine Grenzen gesetzt sind.

Doch die Funktion, die am meisten hervorsticht, ist sein Rhythmus-Tool Euclidian, das über ein extrem spaßiges und intuitives Interface verfügt, über das man seinen Sequenzen komplizierte Polyrhythmen hinzufügen kann.

Die Funktion, die beim Squarp Pyramid MkII am meisten hervorsticht, ist sein Rhythmus-Tool Euclidian.

Es ist super einfach, an einem Regler zu drehen, ein Polyrhythmus-Muster zu finden und den Rhythmus komplett auf den Kopf zu stellen.

Falls du auf der Suche nach einem Gerät bist, das sich ausschließlich ums Sequencing kümmert – und das mit Bravour -, dann könnte der Squarp die richtige Wahl für dich sein.

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9. NDLR

Der NDLR funktioniert komplett anders als alle anderen Sequenzer auf dieser Liste.

Der NDLR funktioniert komplett anders als alle anderen Sequenzer auf dieser Liste.

Dieser Sequenzer ist ein extrem cleverer Arpeggiator, der wie ein Sequenzer funktioniert, und zwar in dem Sinne, dass er deine Akkord-Eingaben in sequenzierte MIDI-Noten umwandelt.

Doch die Regler auf dem NDLR kontrollieren die Akkordstufen, die du für deine Sequenz benutzen willst, sodass du sowohl Rhythmen als auch Akkorde sequenzieren kannst.

Es ist unfassbar, inwiefern der NDLR das Triggern und Sequenzieren von Akkorden kontrollieren kann, insbesondere weil man bis zu vier verschiedene Synthesizer steuern kann.

Egal ob du ein rhythmisches, arpeggiertes oder ein Drone-Akkordmuster spielen willst, du hast massive Kontrolle über die Arten von Akkorden, Tonleitern und Mustern, die du benutzen willst.

Die Muster können bis zu 16 Noten und die Rhythmen bis zu 32 Schritte lang sein, inklusive Haltebögen und Pausen.

Der NDLR bietet eine super coole Art, melodische Synthesizer zu sequenzieren und Akkord-Muster, Arpeggiator-Muster und Kompositionen zu kreieren.

Er funktioniert zwar nicht so gut für das Triggern von Percussions, doch als kreatives Zentrum für melodische Synthesizer-Muster ist dieses Tool extrem nützlich und inspirierend.

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10. Hermod

Der zweite Kandidat aus dem Hause Squarp (das ausschließlich Sequenzer herstellt) auf dieser Liste ist der Hermod.

Der Hermod wurde ausschließlich für Eurorack-Anwendungen entworfen, was sein Design, das in ein modulares System eingebaut werden kann, bereits erahnen lässt.

Mit dem Hermod bekommst du acht Spuren mit CV- und GATE-Triggering.

Das funktioniert besonders gut fürs Eurorack-Setup, weil man hauptsächlich Patch-Kabel benutzte, um andere Elemente zu triggern.

Selbstverständlich verfügt der Hermod auch über MIDI-Ein- und -Ausgänge.

Er ist ein exzellentes Modular-Gehirn, der viel weiter geht als ein Sequenzer.

Zum Beispiel bietet er MIDI-zu-CV, Multi-LFO und Clock-Aufteilung.

Der Sequenzer bietet ein Maximum an acht polyphonen Noten pro Schritt und bis zu 64 Schritte.

Jede Spur kann acht Sequenzen, acht Effekte und drei Automationsparameter – Modulation, Tonhöhenveränderung und Aftertouch – beinhalten.

Für Eurorack-Nutzer*innen, die Sequencing in ihr Setup aufnehmen wollen, ist der Hermod genau das richtige Tool.

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Sequenzen mit Konsequenzen

Die Anschaffung eines Sequenzers für dein Synth-Setup ist ein großer Moment, egal ob es sich um ein Upgrade handelt oder du gerade erst loslegst.

Wenn du das Sequencing zum festen Bestandteil deines Workflows machst, eröffnest du dir vollkommen neue Wege für die Musikproduktion.

Es inspiriert immens, wenn du Parts auf deinen Drum Machines, modernen Synthesizern, Vintage-Synthesizern, Samplern und mehr von einer einzigen Sequenzer-Zentrale aus spielen kannst.

Für die Inspiration empfehlen wir dir anzusehen, wie der Musikproduzent Barker den Octatrack, Keystep und Beatstep Pro benutzt, um einen Digitone, Nord Drum und Zylinderspulen-Percussions zu triggern.



Am besten für Anfänger*innen: Arturia Keystep

Bestes Preis-Leistungsverhältnis: Beatstep Pro

Insgesamt am besten: Squarp Pyramid MkII

Sticht besonders hervor: NDLR

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Annika Wegerle

Annika liebt verquere Geschichten und schillernde Figuren. Sie schreibt über Musik und alles, was sie sonst in die Finger bekommt.

@Annika Wegerle

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