Akkordfolgen: Wie man Akkorde arrangiert
Mache Akkordfolgen zum Fundament deines Songwritings.
Es gibt nichts Wichtigeres für SongwriterInnen als gelungene Akkordfolgen.
Zu wissen, wie man Akkorde bildet oder in Songs heraushört, ist zwar wichtig, doch das alles nutzt dir nichts, wenn du nicht weißt, welchen Akkord du wann in deiner Akkordfolge platzierst.
Wenn du gar nicht weißt, wie man Akkorde bildet, dann empfehle ich dir, dir unser Akkorde-Tutorial durchzulesen, bevor du dich in die Akkordfolgen stürzt.
Da Akkorde unendliche viele Möglichkeiten eröffnen, kann es gut sein, dass man nicht so wirklich weiß, wo man anfangen soll oder dass man immer wieder auf die gleichen Akkordfolgen zurückgreift.
In diesem Artikel erfährst du, was Akkordfolgen sind, wie du sie auf abwechslungsreiche Weise einsetzt und wie du sie in deinen Songs einsetzt.
Was sind Akkordfolgen?
Akkordfolgen sind Aneinanderreihungen von zwei oder mehr Akkorden in einem Musikstück. Die Akkorde in einer Akkordfolge werden durch römische Ziffern repräsentiert und durch die Tonart bestimmt.
Von Beach House bis Beethoven, stets bestimmen Akkordfolgen, wie sich ein Musikstück temporal entfaltet.
Von Beach House bis Beethoven, stets bestimmen Akkordfolgen, wie sich ein Musikstück temporal entfaltet.
Sie spielen außerdem eine wichtige Rolle für die Geschichte, die dein Song erzählt. Ein bestimmter Akkord an einer bestimmten Stelle einer Akkordfolge kann das Narrativ deines Songs auf drastische Weise verändern, von fröhlich zu traurig oder von dunkel zu hell – alles durch einen einzigen Akkord.
Ein einzelner Dur-, Moll- oder verminderter Akkord kann keine Geschichte erzählen. Doch selbst simple, repetitiven Akkordfolgen können eine komplexe Vielfalt an Emotionen und musikalischen Ideen vermitteln.
Mit einer guten Akkordfolge als Grundlage ist es viel einfacher, andere Elemente deines Tracks wie Lead-Melodien oder Basslines zu komponieren, da diese von den Akkorden, die du ausgewählt hast, und der Stelle, an der diese platziert wurden, basieren.
Falls du dich fragst, wie man einen Song schreibt, und nicht weißt, wo du mit deinem Arrangement anfangen sollst, sind Akkordfolgen definitiv ein guter Ausgangspunkt.
Selbst simple, repetitiven Akkordfolgen können eine komplexe Vielfalt an Emotionen und musikalischen Ideen vermitteln.
Doch wenn du gerade erst mit dem Songwriting loslegst oder keinen soliden theoretischen Background hast, kann es schwierig sein zu verstehen, wie Akkordfolgen funktionieren.
Keine Sorge, dieser Artikel ist da, um dir zu helfen!
Römische Ziffern in der Musik
Da sämtliche Beziehungen zwischen Noten in der Musik festgelegt und unveränderlich sind, kannst du, um Zeit zu sparen, Symbole nutzen, um zu verstehen, wie Akkorde funktionieren.
Meistens werden römische Ziffern benutzt, um zu beschreiben, wie Akkorde innerhalb einer Tonart funktionieren. Tonarten sind Reihen von Noten, die auf einem sich wiederholenden Muster basieren, wie Dur und Moll beispielsweise.
Hier sind die guten Neuigkeiten, falls du nicht gerade der größte Fan komplexer Themen der Musiktheorie bist: Alle Dur- und Moll-Tonarten weisen die exakt gleichen sich wiederholenden Akkord-Sequenzen auf.
Wenn du dir zwei Sequenzen merkst, wird es dir nicht schwer fallen zu verstehen, wie Akkordfolgen funktionieren.
Wenn du dir zwei Sequenzen merkst, wird es dir nicht schwer fallen zu verstehen, wie Akkordfolgen funktionieren.
Dur-Akkorde
Fangen wir mit den Dur-Akkorden an. Die Ziffern-Sequenz fur Dur-Akkorde sieht folgendermaßen aus:
Wie du dank der praktischen Tabelle erkennen kannst, würde unsere simple Akkordfolge in C-Dur folgendermaßen aussehen:
C—Dm—Em—F—G—Am—Hdim
In diesem Beispiel benutzen wir Akkorde in der Tonart C, doch diese Gruppe von Akkorden findet sich auch in jeder anderen Dur-Tonart.
Große römische Ziffern wie I, IV und V repräsentieren Dur-Akkorde, die kleineren Ziffern wie i, iv und v repräsentieren Moll-Akkorde und die kleinen Ziffern mit dem kleinen Kreis repräsentierenverminderte Akkorde.
Moll-Akkorde
Die römische Ziffern-Frequenz für Moll-Akkorde sieht folgendermaßen aus:
Für dieses Beispiel nehmen wir A-Moll. Deine Akkordfolge würde in A-Moll folgendermaßen aussehen:
Am—Hdim—C—Dm—Em—F—G
Die Akkord-Sequenz in Moll beinhaltet die gleiche Art von Akkorden, jedoch in abweichender Reihenfolge.
Beliebte Akkordfolgen
Akkordfolgen wie der 12-taktige Blues findet man überall in der Pop-Musik.
Der 12-taktige Blues basiert auf den Akkorden I, IV und V und so ziemlich alle von Punk-Bands bis hin zu Jazz-KomponistInnen habe die eine oder andere Variante dieser Akkordfolge in ihrer Musik eingesetzt.
Hier sind die Akkorde in C-Moll:
Hör dir die Akkordfolge in diesem 12-taktigen Blues an und verfolge, wie sich die Akkorde verändern.
Dann gibt es noch die Pop-Punk-Sequenz. Lass dich nicht vom Namen in die Irre führen, diese Akkordfolge geht weit über Pop-Punk hinaus und findet sich in Unmengen von berühmten Songs.
Diese gängige Akkordfolge basiert auf den Akkorden I–V–vi–IV. So sehen die Akkorde in C-Moll aus:
Man findet sie in “Let It Be” von den Beatles, “When I Come Around” von Greenday und unzähligen anderen Hits.
Wie du Akkordfolgen in deinen Songs einsetzt – so legst du los
Abhängig davon, welche Art von Musik du machst, können deine Akkordprogressionen simpel, repetitiv und vorhersehbar, oder komplex und sogar ein wenig sprunghaft sein.
Es ist zwar nicht sehr gängig, doch es gibt einige Songs, die aus lediglich zwei sich wiederholenden Akkorden bestehen. Wenn du gerade erst mit dem Songwriting loslegst, empfehle ich dir, mit einer simplen Akkordfolge, die lediglich aus zwei oder drei Akkorden besteht, anzufangen.
Der einzige Weg, etwas zu schreiben, das auch wirklich funktioniert, besteht darin, dir die nötige Zeit und Freiheit für die Zusammenstellung von Akkorden zu geben. Nutze die obenstehenden Tabellen, um ein paar grundlegende Akkordfolgen zu spielen, und bilde dann irgendwann deine eigenen, je nachdem, was gut klingt. Es gibt keine wirklichen Regeln, was Akkordfolgen anbelangt, im Endeffekt kommt es ganz auf dein Gehör an.
Die Theorie eignet sich prima dazu zu erklären, warum Musik so funktioniert, wie sie funktioniert, doch nichts kann die musikalische Intuition deiner Ohren ersetzen.
Deine Akkordfolgen erweitern
In diesem Artikel habe ich dir erklärt, wie Akkordfolgen innerhalb derselben Tonart funktionieren, doch Musik wäre ziemlich langweilig, wenn SongwriterInnen und KomponistInnen lediglich eine Tonart pro Song benutzen würden.
Sobald du die Grundlagen verstanden hast, kannst du dich daran wagen, die Tonart und Akkord-Variationen zu verändern.
Die Informationen in diesem Artikel stellen lediglich einen Ausgangspunkt für dein Songwriting dar. Wie du danach weitermachst, hängt ganz von dir ab.
Die Theorie eignet sich prima dazu zu erklären, warum Musik so funktioniert, wie sie funktioniert, doch nichts kann die musikalische Intuition deiner Ohren ersetzen.
Sobald du dich sicherer fühlst, solltest du daher versuchen, Akkorde verschiedener Tonarten zu kombinieren und die Kombinationen zu notieren, die dir gefallen. So wird sich dein Songwriting schnell in eine gute Richtung entwickeln.
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