Stereoabbildung: Wie du deinen Mix breiter klingen lässt
Durch die Stereoabbildung erzeugst zu beim Mischen ein Gefühl von Breite und Tiefe. Eine gute Stereoabbildung ist eine wichtige Qualität eines guten Mixes – und einer guten Wiedergabekette.
Doch es ist nicht einfach, einen breiten, vollen Mix mit 3D-Dimension zu bekommen, der die Leute fasziniert.
In diesem Artikel erkläre ich alles, was du zum Thema Stereoabbildung wissen musst und wie du einen breiten, dreidimensionalen Sound erzeugst.
Was ist Stereoabbildung?
Stereoabbildung ist die realistische Qualität des Sound-Panoramas, das durch den rechten und Linken Lautsprecher einer Soundanlage erzeugt wird.
Stereoabbildung ist die realistische Qualität des Sound-Panoramas, das durch den rechten und Linken Lautsprecher einer Soundanlage erzeugt wird.
Es ist wie ein imaginäre Ebene, in der sich deine Sounds räumlich positionieren.
Ein Mix oder Soundsystem verfügt über eine gute STereoabbildung, wenn die unterschiedlichen Instrumente in der Mix-Textur ohne Probleme auf einen bestimmten “Platz” im Stereofeld zurückgeführt werden können.
Und auch die Breite, Tiefe und 3D-Dimension des allgemeinen Stereo-Panoramas tragen zu einer starken Stereoabbildung bei.
Wie du ein breites Stereobild in deinem Mix erzeugst
Es ist nicht einfach, einen Track mit guter Stereoabbildung zu mischen, doch du kannst die Stereo-Informationen viel besser kontrollieren, wenn du die Grundlagen verstehst, die du brauchst, um BReite zu erzeugen.
Hier sind die wesentlichen Wege, wie du deinem Mix ein breites Stereobild verpassen kannst:
- Nimm Stereo-Signale bereits an der Quelle korrekt auf
- Setze Mono- und Stereo-Spuren angemessen ein
- Scheue dich nicht davor, Mono-Quellen breit zu pannen
- Vermeide Effekte für die Stereo-Ausweitung auf deinem Master-Bus, wende jedoch wo nötig Ambience-Effekte auf Mono-Spuren an, um Tiefe und realistische Qualitäten zu erzeugen.
Ich werde auf jeden einzelnen Ansatz genauer eingehen und erklären, wie er funktioniert.
Korrekt von Anfang an
Ein wichtiger Faktor für eine gute Stereoabbildung besteht darin, Stereo-Quellen korrekt aufzunehmen.
Falls du versuchst, ein akkurates Stereobild eines Akustik-Sounds zu reproduzieren, musst du die Quelle bereits korrekt einfangen.
Es ist extrem schwierig, die Stereo-Charakteristika eines Aufnahme im Nachhinein zu verändern.
Es ist extrem schwierig, die Stereo-Charakteristika eines Aufnahme im Nachhinein zu verändern.
Es ist extrem schwierig, die Stereo-Charakteristika eines Aufnahme im Nachhinein zu verändern.
Bei den meisten Stereo-Verfahren bist du auf das Stereobild beschrankt, das du im Moment der Aufnahme einfängst.
Konzentriere dich darauf, ein unwiderstehliches Stereobild zu erzeugen, wenn du deine Spuren erzeugst.
Heißer Tipp: Mid/Side-Mikrofonabnahme ist eines der wenigen Verfahren, mit dem man das Stereobild einer Aufnahme auch im Nachhinein noch bearbeiten kann.
Indem du die Mischung des Side-Mikrofons verhältnismäßig zum Mid-Mikrofon einstellst, kannst du die “Breite” (bzw. die Proportion des indirekten Sounds) ganz nach Geschmack anpassen.
Setze Stereo- und Mono-Spuren angemessen ein
Man könnte annehmen, dass man mit mehr Stereo-Spuren einen breiteren Mix bekommt.
Doch tatsächlich ist das Gegenteil der Fall.
Zu viele Stereo-Spuren können dazu führen, dass die individuellen Instrumente im Stereofeld undeutlich klingen.
Außerdem können sie in Situationen, in denen dein Mix teilweise oder vollkommen zu Mono addiert wird, einen Kollaps hervorrufen.
Ein breit klingender Mix besteht aus einer Vielfalt an Stereo-Spuren und Mono-Quellen, die auf unterschiedliche Positionen gepannt werden – inklusive die extremen Ränder des Spektrums.
Quellen mit natürlicher Stereo-Breite wie Drum-Overheads, Klavier oder Raummikrofone sind gute Kandidaten für Stereo-Spuren.
Du solltest es vermeiden, Quellen in Stereo aufnehmen, wenn sie nicht sowieso schon natürlich vorkommende Stereo-Informationen beinhalten.
Breites Panning
Anfanger*innen und Fortgeschrittene gehen häufig sparsam mit dem Panning um.
Dadurch klingen ihre Mixe manchmal schmal und verfügen über zu viel Fokus im Zentrum des Stereofelds.
Die Lösung ist extrem simpel – breites Panning für deine Quellen!
Scheue dich nicht davor, Spuren an die Rander zu bewegen. Ein breiter Mix verfügt immer über mindestens ein paar Sounds an den Rändern.
Scheue dich nicht davor, Spuren an die Rander zu bewegen. Ein breiter Mix verfügt immer über mindestens ein paar Sounds an den Rändern.
Am Anfang mag es einem schräg vorkommen, eine Mono-Spur im abgelegenen Regionen des Stereofelds zu belassen, doch nimm dir die Zeit, um ein wenig kritisches Mix Referencing zu betreiben.
Es kann gut sein, dass du feststellst, dass Mono-Quellen in professionellen Mixen häufig breiter gepannt werden, als du denkst.
Plugins für die Stereo-Verbreiterung
Viele Plugins versprechen, deine Mix auf magische Weise breite und mehr 3D klingen zu lassen.
Die Realität sieht so aus, dass sie mehr Schaden anrichten als Gutes leisten können.
Diese Arten von Plugins funktionieren typischerweise so, dass sie kurze Delays oder andere Arten von zeitbasierten Tricks einfuhren.
Sie mögen zwar die Illusion von Breite erzeugen, doch die Nachteile, die sie mit sich bringen, sind es nicht wert.
Delays und zeitbasierte Verschiebungen erzeugen Unterschiede in der Phase zwischen rechten und linken Kanalen. Das heist, dass diese Komponenten sich gegenseitig aufheben, wenn dein Mix zu mono addiert wird.
Du fragst dich, wann dein Mix jemals zu mono addiert wird? Das passiert öfter als du denkst.
Jede Situation, in der deine Musik auf einem System mit minimaler Stereo-Trennung wiedergegeben wird, erhöht die Chancen, dass diese negativen Effekte auftreten.
Damit meine ich Systeme wie Smartphones, Bluetooth- und Laptop-Lautsprecher – und nicht gerade wenige Leute benutzen diese Systeme als Standard für die Wiedergabe.
Das kann zu einem leeren, ausgehöhlten Sound mit weniger Druck und Definition fuhren.
Vermeide es, Plugins mit vermeintlichen Effekten für die Stereo-Verbreiterung auf deinen gesamten Mix anzuwenden.
Mono und Stereo
Nichtsdestotrotz ist nicht jedes künstliche Stereo schlecht.
Das Erzeugen von Stereo-Signalen aus Mono-Quellen anhand von Methoden wie Chorus, Delay oder Hall ist eine gute Strategie, um sie besser in deinem Mix zu situieren.
Experimentiere mit den Panning-Positionen deiner Effekte-Sends als auch der L-R-Balance ihrer Returns.
Indem du die Panning-Position deines Hall-Sends mit dem Trockensignal der Quelle zusammenführst, wird dessen Position im Stereofeld konkretisiert.
Indem du die Panning-Position deines Hall-Sends mit dem Trockensignal der Quelle zusammenführst, wird dessen Position im Stereofeld konkretisiert.
Das Platzieren des Send- und Trockensignals in entgegengesetzten Richtungen können interessante räumliche Unstimmigkeiten erzeugen.
Stereobildung
Stereoabbildung ist ein zentraler Aspekt eines guten Mixes. Das ganze Thema richtig anzugehen, ist einfach, wenn du die Faktoren kennst, du zu gutem Stereo-Mixing beitragen.
Nutze diese Tipps, um ein breites, 3D-Stereobild in deinem Mix zu bekommen.
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