Parallel-Kompression: 4 simple Schritte zu einem runderen Mix

Unsere leistungsstarke, KI-gesteuerte Mastering-Engine hört sich deinen Song an und liefert makellose Musik in Studioqualität, die bereit für die Veröffentlichung ist. Master einen Track mit LANDR.

So ziemlich alle MusikproduzentInnen hatten dieses Problem schon mal…

Wenn du noch dabei bist zu lernen, wie man Musik mixt, kommen deine Drums oder deine Bassline nicht durch. Alles klingt einfach irgendwie zu dünn.

Daher greifst du zum Kompressor deines Vertrauens, haust ihn auf den Track und machst Feierabend. Tatsächlich ist es jedoch so, dass Kompressoren deinen hohen Frequenzen schaden und die Fülle deines Tracks reduzieren.

Es gibt eine bessere Lösung, deren sich professionelle ToningenieurInnen ausgiebig bedienen – ein nicht ganz so gut gehütetes Geheimnis…

Und sie nennt sich: Parallel-Kompression! Hier zeigen wir dir, wie du sie einsetzt, um deinen Mix fetter und voller klingen zu lassen.

Was ist Parallel-Kompression?

Parallel-Kompression – auch ‘New-York-Kompression’ genannt – ist ein für das Mischen verwendetes Kompressionsverfahren. Dabei wird ein Audiosignal dupliziert, die Kopie komprimiert und beide Signale anschließend zusammengemischt. Dein unkomprimiertes Audiosignal behält seine Dynamik bei, während das komprimierte Signal Punch hinzufügt.

Klingt ein bisschen kompliziert? Ich erkläre das mal.

Wie man Parallel-Kompression einsetzt, um einen fetteren Sound zu bekommen

  1. Dupliziere die Spur, die du parallel-komprimieren möchtest
  2. Lege einen Kompressor auf die duplizierte Spur
  3. Stelle Attack, Release, Ration und Ausgabe ein
  4. Mische das Duplikat mit dem Original, bis du zufrieden bist

Hier ein kurzer Durchlauf:

Moment. Du fragst dich bestimmt…

Ist das nicht das Gleiche wie der Dry-Wet-Regler?

Der Einsatz von Parallel-Kompression hat einen riesigen Vorteil. Indem du komprimierte und unkomprimierte Spuren übereinander legst, erzeugst du gleichzeitig Fülle und Wums.

Mit dem Wet-Dry-Regler bekommst du immer nur das eine oder das andere. Parallel-Kompression bietet dir von beidem das Beste.

Du erhältst den vollen Klangkörper des trockenen Signals und fügst ihm mit dem komprimierten Signal Energie und Punch hinzu.

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Außerdem gibt es dabei viel Raum für Kreativität.

Du kannst zum Beispiel Effekteketten (Verzerrung, EQ etc.) auf das zweite Signal legen. Das ist der spaßige Teil, der einem entgeht, wenn man lediglich mit einem Dry-Wet-Regler arbeitet.

Aber kommt es dabei nicht zu Problemen beim Phasing?

Diese Frage ist mir schon in vielen Foren und Kommentaren begegnet. Daher will ich hier gerne Klarheit schaffen. Ich habe Paul, einen unserer ToningenieurInnen hier bei LANDR, gefragt.

Hier kommt seine Antwort:

“Man muss sich um Probleme mit dem Phasing keine Sorgen machen, solange die Kompressor-Plugins nicht zu Latenz führen.

Die meisten DAWs haben eine automatische Verzugsentschädigungs-Funktion. Falls dein Rechner leistungsstark genug und diese Funktion aktiviert ist, sollte alles in Ordnung sein.”

Parallel-Kompression: bevorzugte Verfahren der Profis

Parallel-Kompression ist die beliebteste Art der Parallelverarbeitung in der Audioproduktion. Professionelle Mixing- und Mastering-IngenieurInnen setzen es ständig ein.

Sie eignet sich prima dazu, deine wundervollen Transienten zu erhalten, während gleichzeitig deine Kicks oder Basslines aufgemotzt werden. Ein absolutes Muss in deinem Werkzeugkasten – egal ob du Drums für Rock, Beats für Hip-Hop und EDM oder Vocals für Pop mischst.

Tobe dich mit dem Parallel-Verfahren kreativ aus, indem du auch andere Effekte wie Parallel-Verzerrung oder EQ einsetzt.

Warum mit einem Signal zufrieden geben, wenn du die Vorteile von zweien haben kannst?

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Annika Wegerle

Annika liebt verquere Geschichten und schillernde Figuren. Sie schreibt über Musik und alles, was sie sonst in die Finger bekommt.

@Annika Wegerle

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