Gesundheit im Studio: 5 Arten, Wellness in deinen Workflow zu bringen

Gesundheit im Studio: 5 Arten, Wellness in deinen Workflow zu bringen

Falls du es mit dem Musikmachen ernst meinst, wartet 2019 viel Arbeit auf dich.

Neben dem Schreiben von Songs, und dem Mischen und Promoten deiner Musik ist es unglaublich viel Arbeit, deine Spuren in der heutigen, hoch umkämpften Musikbranche zu hinterlassen.

Da kann es schnell passieren, dass man sich ausschließlich auf die Arbeit konzentriert und dabei vergisst, sich nicht um sich selbst kümmern.

Musiker*innen arbeiten heute mehr als je zuvor am Computer. Du magst vielleicht glauben, deine Arbeit als Musiker*in sei völlig anders als ein Bürojob, doch beide bieten dieselben körperlichen und mentalen Herausforderungen.

Für immer mehr Musiker*innen sieht die Realität heutzutage so aus, dass sie immer mehr Stunden vor dem Bildschirm verbringen. Wenn du nicht aufpasst, kann sich das negativ auf deine Gesundheit auswirken!

Hier sind fünf Tipps, wie du Wellness in deinen Workflow integrierst:

Es kann schnell passieren, dass man sich ausschließlich auf die Arbeit konzentriert und dabei vergisst, sich nicht um sich selbst kümmert.

1. Bleibe nicht zu lange sitzen

Sitzen ist offensichtlich die natürlichste Position beim Mischen, Produzieren oder Schreiben am Computer, doch es ist eine schlechte Angewohnheit.

Laut der Mayo Clinic erhöht zu langes Sitzen das Risiko für Übergewicht, hohen Blutdruck und Herzerkrankungen. Hoppla.

So unterbrichst du lange Perioden des Sitzens:

Stelle dir einen Wecker, der dich daran erinnert, aufzustehen und herumzulaufen

Es ist nicht leicht, daran zu denken, während seines Workflows regelmäßig aufzustehen und sich zu bewegen. Statt dich auf deine Erinnerung zu verlassen, solltest du dir regelmäßig einen Wecker auf deinem Handy oder Computer stellen.

Arbeite an einem Stehpult

Das ist nicht unbedingt für jede*n etwas, doch für manche ist es eine gute Option.

Ein Stehpult hilft dir zwar aus deinem Stuhl heraus, doch auch stehen solltest du nicht den ganzen Tag.

Um die negativen Effekte einer bewegungsarmen Arbeit zu bekämpfen, musst du dich während deiner Arbeits-Sessions regelmäßig bewegen.

Um die negativen Effekte einer bewegungsarmen Arbeit zu bekämpfen, musst du dich während deiner Arbeits-Sessions regelmäßig bewegen.

Benutze einen Schrittzähler

Ein Schrittzähler ist definitiv nicht sexy, doch wen interessiert’s.

Ein guter Weg, dich selbst zu überprüfen und während deines Workflows in Bewegung zu bleiben, besteht darin, dir stündliche Ziele dafür zu setzen, wie viel du dich bewegen musst, um gesund zu bleiben.

2. Stretche dich regelmäßig, um Problemen mit deinen Handgelenken vorzubeugen

Die Arbeit am Computer kann die Handgelenke belasten. Sich wiederholende Bewegungen können sich auf die Dauer schädlich auswirken.

Unschöne Probleme wie Stressfrakturen und Sehnenscheidenentzündungen können sich leicht einschleichen, wenn du nicht auf deine Handgelenke aufpasst.

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Regelmäßig Pausen einzulegen ist da eine große Hilfe. Indem du deine Handgelenke stretchst und stärkst, kannst du Schmerzen und Komplikationen vorbeugen.

Erfahre mehr über Hand-, Handgelenk- und Finger-Stretching:

3. Lege eine Ruhepause für deine Augen und Ohren ein

Ich habe bereits erwähnt, wie wichtig es ist, immer mal wieder eine Pause einzulegen, und ich kann nicht stark genug betonen, wie wichtig das insbesondere für deine Augen und dein Gehör ist.

Musik ist Arbeit, die wir alle nur zu gerne verrichten, was bedeutet, dass wir häufig dazu verleitet sind, stundenlang auf den Bildschirm zu starren. Doch das Ganze ist weder für deine Augen noch für deine Ohren gut.

Egal ob es sich um ein Post-it an deinem Monitor oder einen Wecker handelt – erinnere dich daran, Pausen einzulegen, um deine Augen und Ohren zu schonen.

Egal ob es sich um ein Post-it an deinem Monitor oder einen Wecker handelt – erinnere dich daran, Pausen einzulegen, um deine Augen und Ohren zu schonen.

Hier sind weitere Tipps, wie du während des Musikmachens gut mit deinen Augen und Ohren umgehst:

Schaffe dir einen blendfreien Bildschirm an und sitze nicht zu nah an ihm dran

Das unerbittliche blaue Licht des Computerbildschirms ist nicht gut für deine Augen. Es gibt sogar einen angsteinflößenden Begriff, der beschreibt, was passiert, wenn deine Augen von der Arbeit am Computer beschädigt werden: Computer Vision Syndrome.

Es gibt ein paar Wege, dieses Syndrom zu bekämpfen:

  • Reduziere die Bildschirmspiegelung so weit wie möglich, z.B. indem du deinen Schreibtisch weit weg vom Fenster platzierst, oder dir Verdunkelungsvorhänge besorgst.
  • Arrangiere deinen Schreibtisch so, dass sich dein Bildschirm mindestens 50-70cm von dir entfernt befindet. Reduziere die Helligkeit des Bildschirms, falls nötig.

Achte auf die Lautstärke und dein Monitoring-Equipment

Hörverlust und Gehörschäden sind massive Probleme für Musiker*innen, die die meisten allerdings nicht ernst genug nehmen.

Hörverlust und Gehörschäden sind massive Probleme für Musiker*innen, die die meisten allerdings nicht ernst genug nehmen.

Ein Monat, eine Woche, und selbst schon ein paar Stunden erhöhter Lautstärke können dein Gehör für immer schädigen.

Noch angsteinflößender als Hörverlust ist die Möglichkeit, sich einen Tinnitus einzufangen, bei dem man glaubt, ein dauerhaftes Rauschen, Klicken, Summen oder Piepsen zu hören.

Halte die Lautstärke, mit der du arbeitest, niedrig und trage Ohrenstöpsel, wenn du lautes Tonmaterial wie Schlagzeug oder intensive Gitarrenparts aufnimmst. Wenn du Musik liebst und dich für den Rest deines Lebens an ihr erfreuen willst, solltest du dieses Thema ernst nehmen.

Nutze Lautsprecher, um deine Musik zu mischen und zu produzieren. Over-Ear-Kopfhörer können bei niedriger Lautstärke eingesetzt werden, doch du solltest nie Ohrstöpsel-Kopfhörer benutzen.

Ohrstöpsel-Kopfhörer sind nicht fürs Mischen oder Komponieren gedacht und können dein Gehör auf lange Sicht ernsthaft schädigen.

4. Unterbreche Arbeits-Sessions mit ein paar körperlichen Übungen

Die Anforderungen des bewegungsarmen modernen Produktionsprozesses können sich negativ auf Körper und Geist auswirken. Ein guter Weg, dem entgegenzuwirken, besteht darin, deine Sessions durch intensive körperliche Übungen zu unterbrechen. Und du musst dazu nicht mal dein Studio verlassen.

Im Netz gibt es haufenweise kostenlose Videos mit Sportübungen.

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Yoga-Videos eignen sich prima dazu, ein bisschen Dampf von der Session abzulassen, und auch HIIT-Workouts (high intensity workouts) sind super, weil sie viel Bewegung in kurze 15-, 20- oder 30-Minuten-Einheiten packen.

Sport und Bewegung sind gut gegen Depressionen und Angstgefühle, schärfen das Gedächtnis und helfen dabei, eine kreative Mentalität beizubehalten.

Sport und Bewegung sind gut gegen Depressionen und Angstgefühle, schärfen das Gedächtnis und helfen dabei, eine kreative Mentalität beizubehalten.

5. Achte darauf, was du während der Arbeit isst und trinkst

Falls du regelmäßig während deiner Sessions Unmengen an Energy-Drinks und Junk-Food in dich reinschaufelst, solltest du darüber nachdenken, deine Essgewohnheiten bei der Arbeit zu andern.

Die Musik steht im Zentrum deiner Aufmerksamkeit, wenn du arbeitest, was wahrscheinlich bedeutet, dass du zu Essen greifst, dass einfach und schnell geht. Doch das rächt sich.

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Versuche, die Mahlzeiten während deiner Musik-Sessions im Voraus zu planen, sodass du bessere Entscheidungen treffen kannst.

Du wirst dich dadurch wacher und kreativer fühlen und deine Musik als auch dein Körper werden dir danken.

Gesund im Studio

Es ist wichtig für deine musikalische Produktivität, deinen Workflow und deinen inneren Frieden, dass du auf deine körperliche und mentale Gesundheit achtest.

Es passiert schnell, dass man sich so sehr auf die Musik konzentriert, dass man dabei die Gesundheit hinten anstellt. Doch das ist es nicht wert.

Sorge mit diesen Tipps dafür, dass du deinem Körper und Geist im Studio Gutes tust.

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Annika Wegerle

Annika liebt verquere Geschichten und schillernde Figuren. Sie schreibt über Musik und alles, was sie sonst in die Finger bekommt.

@Annika Wegerle

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