Wie man eine Band-Website erstellt, die tatsächlich funktioniert

Wie man eine Band-Website erstellt, die tatsächlich funktioniert

Die Künstler-Website ist die neue Pressemappe. Hier erfährst du, wie du sie gekonnt und stressfrei erstellst.

Die Künstler-Website ist die neue Pressemappe. Sie ist ein essentieller Bestandteil deiner Promotion.

In der heutigen Musikindustrie werden Netzwerke häufig online geknüpft. Daher musst du ‘suchbar‘ sein. Und die Suchergebnisse müssen auf dem aktuellen Stand, interessant und ansprechend designt sein.

Warum? Weil du auf diese Weise, wenn du einmal deine Musik veröffentlicht hast, mit deinen Fans interagierst, Eindruck machst, anderen auffällst und letzten Endes Erfolg hast.

Doch wahrscheinlich hast du keine Zeit, eine Website zu erstellen. Oder du weißt nicht, wo du anfangen sollst.

Hier erfährst du alles, was du wissen musst, um Schritt für Schritt eine 1A Band-Website zu erstellen.

‘Aber ich habe doch schon Social-Media-Profile!’

Vielleicht hast du schon Profile bei allen wichtigen Social Media. Das ist super!

Facebook. Instagram. Twitter. SoundCloud. YouTube. Es ist clever, alle zu haben und regelmäßig zu aktualisieren.

Ohne eine richtige Website lässt du dir jedoch eine große Chance entgehen.

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Indem du all deine Social Media mit einer hochwertigen Website verbindest, stellst du wichtigen Leuten (A&Rs, Labels, AgentInnen, ManagerInnen, BookerInnen, JournalistInnen) genau das zur Verfügung, was sie brauchen, wenn sie etwas über eines deiner Projekte in Erfahrung bringen wollen.

Außerdem spart es ihnen Zeit und erhöht deine Chancen, gebucht zu werden, wenn sich alles – Biografie, Konzerte, Kontaktinformationen, Musik – an einem Ort befindet.

Zudem zeigst du so, dass du dein Projekt ernst nimmst. Heutzutage, da auch viele AmateurInnen Musik machen, ist Professionalität ein großes Plus.

Was auf deine deine Website muss

Mach dir einen Plan, bevor du loslegst. Über eine gute Marketingstrategie für deine Musik will vorher gut nachgedacht werden. Die Informationen, die du bereitstellst, hängen vom jeweiligen Projekt ab.

Jede Künstlerwebsite sollte jedoch die folgenden Elemente enthalten:

  • Eine “Über“-Seite: deine Künstlerbiografie, deinen Background, aktuelle Presse etc.
  • Eine Kontakt-Seite: deine E-Mail-Adresse oder dein Booking-Kontakt sowie Links zu deinen Social-Media-Profilen
  • Eine Musik--Seite: Dort können sich Leute deine Musik anhören (und sogar kaufen) sowie deine Sets oder Radiosendungen herunterladen
  • Eine Seite mit bevorstehenden Auftritten: Deine Fans sollten die Möglichkeit haben, sich über deine Konzerte zu informieren und Tickets zu kaufen. Führe auch vergangene Auftritte auf, um zu zeigen, dass du aktiv bist.
  • Eine Foto-Seite: mit hochauflösenden Pressefotos, die JournalistInnen herunterladen können (am besten mit einer Breite von 1200 Pixeln). 
  • Eine Shop-Seite: Dort kannst du deine Musik und Merchandise wie T-Shirts, Alben, Poster etc. verkaufen.

Wie man eine Musikerwebsite erstellt

Schritt 1: Entscheide dich, wie du deine Website erstellen willst

Du suchst für den Anfang nach einer kostenlosen Lösung? Probier’s mit:

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Sie stellen alle hilfreiche Designs bereit, mit denen man loslegen kann. Du musst sie nicht personalisieren. Falls du jedoch ein wenig Flair hinzufügen willst, solltest du gewisses Grundkenntnisse in HTML/CSS haben.

Oder du fragst eine/n Web-DesignerIn oder FreundInnen um Hilfe. An dieser Stelle lohnt es sich, ein wenig Geld zu investieren.

Diese Seiten bieten eine kostenlose Domain an, diese enthält jedoch den Namen der Plattform. Deine Domain sieht dann z.B. so aus: www.deineband.wordpress.com or www.deineband.tumblr.com.

Falls du das Ganze wirklich seriös angehen und eine gute Band-Website erstellen willst, die suchbar ist, dann lohnt es sich, eine personalisierte Domain zu kaufen. Seiten wie Dreamhost und Bluehost erleichtern das Ganze (das sind jedoch nicht die einzigen).

Wenn du eine Domain gekauft hast, kannst sie ganz einfach für deine WordPress- oder Tumblr-Seite verwenden, kein Problem.

Falls du etwas willst, das speziell auf Musikerwebsites ausgelegt ist und für das man absolut kein Coding-Knowhow haben muss, dann probiere die folgenden aus:

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Diese Seiten erlauben es dir, jede einzelne Seite deiner Website ganz einfach zu gestalten, indem du per Drag-and-Drop Inhaltsblöcke einfügst (so wie LANDR das beim Mastering macht!).

Hier wird kein Coding benötigt. Dafür musst du jedoch eine monatliche Gebühr zahlen.

Die meisten dieser Websites verfügen über ihren eigenen Domainnamen, der im Preis inbegriffen ist, sodass du keinen zusätzlich kaufen musst.

Du willst online auch dein Merchandise und Alben verkaufen? Probier’s mit:

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Dies Seiten sind Onlineshops für KünstlerInnen. Sie lassen sich einfach erstellen. Du behältst die meisten deiner Einnahmen aus CD-, Platten- und T-Shirt-Verkäufen oder jeglichem anderen Merchandise, den du verkaufen willst.

Das Erstellen eines Künstler-Accounts bei Bandcamp ist kostenlos. Bandcamp nimmt jedoch einen Anteil an deinen Einnahmen: 15% für digitale Verkäufe und 10% für physischen Merchandise. Wie du deine Bandcamp-Domain personalisierst, erfährst du hier.

Bei Big Cartel kannst du mit deinem kostenlosen Abo 5 verschiedene Produkte in deinem Shop verkaufen. Falls du gerne mehr verkaufen möchtest, bieten sie auch andere Tarife an.

Füge deiner Website eine E-Shop-Seite hinzu und bette deinen Marktplatz von Bandcamp oder Big Cartel dort ein. Oder nutze die auf bestimmten Plattformen zur Erstellung einer Website bereits enthaltenen E-Shops.

Schritt 2: Fülle deine “Über”-, Kontakt- und Foto-Seite

Eine gut geschriebene Musikbiografie ist essentiell für eine gute Künstlerwebsite.

Gestalte sie witzig, kreativ, informativ und so, dass sie dichrepräsentiert. Schreibe jedoch nicht dein komplettes Leben nieder – picke die Meilensteine heraus!

Manchmal kann es ganz schön schwer sein, über sich selbst zu schreiben. Falls du nicht weiterkommst, beauftrage jemanden, dem du vertraust, mit dem Verfassen deiner Biografie. Das hilft dabei, alles ein wenig ehrlicher und interessanter zu gestalten.

Was die Kontakt-Seite angeht, solltest du auf jeden Fall deine E-Mail-Adresse angeben (oder die deines Booking-Agenten oder deiner Booking-Agentin). Auf manchen Website-Plattformen kannst du auch ein E-Mail-Formular einfügen, in das Leute ihren Namen, ihre E-Mail-Adresse und eine Nachricht eingeben können – eine gute Art, Spam zu vermeiden.

email-formDu solltest außerdem Schaltflächen einfügen, die zu deinen Social-Media-Plattformen verlinken, über die wir vorhin gesprochen haben.

Und so machst du’s:

Auf der Foto-Seite solltest du eine Auswahl an hochauflösenden Fotos bereitstellen, also mit mindestens 1200 px Pixelbreite.

Heißer Tipp: Sei nicht knauserig, wenn es um die Künstlerfotos geht! Sie repräsentieren dich im Netz, daher sind sie super wichtig. Denke darüber nach, eventuell ein/e FotografIn für ein paar professionelle Fotos zu bezahlen.

Schritt 3: Mache deine Musik auf deiner Website verfügbar

Kommen wir zum wichtigsten Teil: deiner Musik!

Auf allen Streaming-Websites (SoundCloud, Mixcloud, Spotify, Bandcamp) kannst du einen Player einbetten. Dazu musst du lediglich ein bisschen Code kopieren und einfügen.

So bettest du beispielsweise einen Track oder Mix von SoundCloud in eine Squarespace-Website ein:

  1. Gehe zu deinem Track auf SoundCloud1-soundcloud_player
  2. Klicke unter dem Track auf ‘Teilen’, dann erscheint eine Box.2-soundcloud-share
  3. Klicke auf ‘Einbetten’3-soundcloud-embed
  4. Personalisieren: Wähle aus drei verschiedenen Player-Designs, klicke auf weitere Optionen, um die Farben zu ändern.4-soundcloud-code-and-preview
  5. Kopiere den Code.5-soundcloud-code-and-preview-2
  6. Öffne Squarespace im Administrator-Modus (yourwebsite.com/congif).6-squarespace-login
  7. Füge einen ‘Code’-Block hinzu7-squarespace-editor
  8. Füge den Code, den du von SoundCloud kopiert hast, ein.8-squarespace-editor-2

Das gleiche Prinzip gilt für alle Apps zur Erstellung von Websites. Füge einfach den eingebetteten Code aus Schritt 5 in den HTML-Code deiner App ein.

Hier eine Anleitung für WordPress oder Tumblr.

Du kannst den Code für die Einbettung deines Album auf Spotify nicht finden? So machst du’s:

  1. Klicke auf die drei Punkte (für einen Song oder ein komplettes Album)
  2. Klicke auf ‘Teilen’
  3. Wähle das Symbol > aus
  4. Klicke auf ‘Link in Zwischenablage kopieren’
  5. Füge ihn auf deiner Website in ein HTML-Fenster ein.

Schritt 4: Informiere über deine Konzerte

Es gibt kostenlose Dienste, die Konzerte auflisten, so kannst du Zeit sparen. Sie helfen dir dabei, eine Fangemeinde aufzubauen und diese zu benachrichtigen, wenn du ein Konzert bei ihnen in der Nähe spielst.

Die zwei beliebtesten sind:

Als MusikerIn kannst du dich kostenlos anmelden. Dadurch wird das Auflisten deiner Konzerte auf deiner Website um einiges einfacher. Songkick lässt sich super einfach in SoundCloud und Spotify integrieren – sodass Leute deine bevorstehenden Konzerte auf deiner Streaming-Plattform sehen können. 

Wenn du einmal einen Bandsintown- oder Songkick-Block zu deiner Website hinzufügst, aktualisiert er sich automatisch.

Und so machst du’s:

Ein wenig Inspiration gefällig?

Ok, jetzt kannst du mit dem Designen loslegen. Hier haben wir 8 Websites, von denen man sich ein wenig inspirieren lassen kann:

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UND WAS JETZT?

Eine Website ist ein bisschen wie ein Haustier: Man muss sie sauber halten und immer schön füttern.

Eine schlecht gewartete Website richtet eher Schaden an, sofern du vergisst, dich um sie zu kümmern. Aktualisiere deine Website daher regelmäßig mit neuen Konzertterminen und Fotos.

Vergiss nicht, den Link zu deiner Website deinen Social-Media-Profilen hinzuzufügen. Auf diese Weise schauen sich die Leute sie auch tatsächlich an! Baue den Link in deine Biografie auf Facebook, Twitter, Instagram, SoundCloud usw. ein.

Eine aussagekräftige und ansprechende Internetpräsenz ist der Schlüssel zu Auftritten und Aufträgen im echten Leben – und der erste Schritt hin zu einer internationalen Karriere.