7 einfache Arten, durch Layering volleren Sound zu bekommen

7 einfache Arten, durch Layering volleren Sound zu bekommen

Voller und präsenter Sound ist nur ein paar Schichten entfernt.

Beim Mischen geht es um das große Ganze. Doch manchmal sind es die kleinen Dinge, die die größten Auswirkungen haben.

Wenn es deinem Mix an Räumlichkeit, Fülle, Breite und allgemeiner Persönlichkeit fehlt, gibt es ein simples Verfahren, wie du das beheben kannst: Layering.

Befolge unsere Tipps fürs Layering und verleihe deinen Tracks die Tiefe und Textur, die sie brauchen, um so richtig voll und präsent zu klingen.

Hier sind 7 simple, jedoch essentielle Tipps, mit denen du Layering effektiv für deinen Mix anwendest.

1. Geschichtete Synthesizer für massive Präsenz

Das Schichten von Synthesizern eignet sich prima dazu, ein volles und schimmerndes Lead zu bekommen, das auch Präsenz im unteren Frequenzbereich aufweist.

Nimm eine simple Bassline im mittleren bis niedrigen Bereich auf und nutze dein bevorzugtes Synthesizer-VST. Erstelle zwei Duplikate deiner Original-Bassline.

Senke die Tonhöhe des ersten Duplikats, um die unteren Töne abzudecken. Diese Bassline agiert somit als dein Sub.

Das zweite Duplikat ist dazu da, das gewisse Schimmern beizusteuern. Verändere dementsprechend dessen Tonhöhe nach oben oder wende verschiedene Einstellungen an, um die gewisse Süße im oberen Frequenzbereich zu bekommen, die im Mix so richtig durchkommt.

So erhältst du einen Lead-Synthesizer, der sowohl über das Schimmern im oberen Frequenzbereich als auch einem soliden Klangkörper im mittleren bis niedrigen Bereich verfügt, der für Fülle und Präsenz sorgt.

Welche Einstellungen du für das jeweilige Duplikat wählst, bleibt ganz dir überlassen.

Du wirst zudem ein wenig EQ einsetzen müssen, um zu vermeiden, dass dein Mix matschig wird. Das korrekte Schichten von Synthesizern bedarf einiger Experimentation und viel aktivem Zuhören.

Nutze dieses Layering-Konzept als Ausgangspunkt, doch nimm je nach deinen eigenen Bedürfnissen (und denen deines Mixes) die passenden Einstellungen vor.

2. Diversifiziere dein Drum-Set

Mit den meisten Sampling-Plugins, wie dem Drum Rack von Ableton Live und Drum Machine von Bitwig , kannst du mehrere Samples in MIDI-Sequenz schichten.

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Durch das Experimentieren mit spezifischem Sample-Layering kannst du deinem Track neues Leben einhauchen und deine One-Shots wie Kick oder Snare aufmotzen.

Lege die Hallfahne eines Crash-Beckens auf eine Kick-Drum. Schichte einen Shaker mit einer geschlossenen Hi-Hat. Lege eine Harfe auf jede vierte Snare.

Das Schichten von Samples liefert dir einen interessanten und vielfältigen Sound.


Das funktioniert besonders gut für Drums. Falls du von deiner Kick, die bereits über einen vollen, runden Klangkörper im niedrigen Bereich verfügt, ein wenig mehr Schlagkraft im oberen Bereich willst, kannst du sie mit einer schlagkräftigeren Kick schichten.

Das Ganze ist ein wenig kniffliger als es klingt. Du musst ausprobieren, welche Klänge du schichten willst.

Bei all dem Sample-Layering solltest du stets darauf achten, dass sich die Frequenzen der Schichten nicht gegenseitig aufheben. Setze cleveres EQing ein, um alles korrekt klingen zu lassen.

3. Die Ambient-Schicht

Es gibt keinen besseren Weg, deinem Track ein wenig Tiefe und Textur zu verleihen, als eine Ambient-Spur in deinen Mix einzubauen.

Füge auf subtile Weise ein warmes Bass-Pad, ein nachhaltiges Dröhnen oder sogar eine Außenaufnahme eines Regengusses in den Hintergrund ein.

So füllst du deinen allgemeinen Sound aus. Das Ganze funktioniert am besten, wenn es nicht zu offensichtlich ist.

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Halte diese Spur daher im Hintergrund. Stell dir das Ganze wie ein klangliches Osterei vor, das nur die ganz aktiven ZuhörerInnen finden können. Brian Eno hat es folgendermaßen ausgedrückt:

“Ambientmusik muss in der Lage sein, viele verschiedene Levels des Zuhörens zu bedienen, ohne dabei eines davon zu bevorzugen; sie muss sowohl ignorierbar als auch interessant sein.” -Brian Eno

Indem du deinem Mix eine Ambient-Schicht hinzufügst, verleihst du ihm mehr Tiefe und füllst die dünneren Teile aus.

4. Schichten. Pannen. Bearbeiten.

Dupliziere eine Spur und panne sie dann weiter nach außen als das Original. Lege anschließend Hall auf die neue Schicht.

So erhält das Original mehr Präsenz, während du gleichzeitig Raum in deinem Mix schaffst.

Das Gleiche funktioniert auch für simples Overdubbing, um bestimmte Teile zu harmonisieren. Falls eine deiner Vocal-Spuren oder Lead-Instrumente zu dünn klingt, kannst du es einfach duplizieren und die Tonhöhe nach oben oder unten verändern.

Panne die Duplikate zur linken oder rechten Seite des Originals, um deinen Vocals oder der Lead mehr Breite über das Stereobild hinweg zu verschaffen.

5. Subtile Percussions

Wenn man an die Percussions eines Tracks denkt, stellt man sich leicht einen hüpfenden Backbeat, ein taumelndes Fill oder eine knackige Snare vor, die super im Mix zur Geltung kommt.

Doch dein Track wird interessanter und für die ZuhörerInnen ansprechender, wenn Percussions auf subtilere Art und Weise geschichtet werden.

Natürlich kannst du nach wie vor deine Lead-Drums haben, doch versuche, sie anhand eines raffinierten Shakers oder einer dissonanten Crash hier und da zu verstärken.

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Lass sie hinter einem Bass-Pad hervorschimmern oder sachte in ein Synthesizer-Solo schleichen. Delays funktionieren auch prima auf einer Percussion-Schicht. Probiere verschiedene Positionen deiner Schichten aus.

Heißer Tipp:
Indem du subtile Percussions pannst, verleihst du deinem Mix eine zusätzliche Schicht.

6. Vermeide Wiederholung

Wenn du mit Layering arbeitest, um deine Sounds so richtig knallen zu lassen, solltest du versuchen, jedes Mal eine andere Kombination an Schichten zu benutzen.

Halte deine Lead-Hit, wie eine Kick oder eine Snare, an einem Ort, doch schichte sie dann mit einer Snap, einer Clap oder einem Shaker auf verschiedene Weise alle vier oder 16 Takte.

So bekommst du einen generell interessanteren Mix, der sich so auf subtilere Weise entfalten kann als durch eine Lead-Progression.

7. Loops auf Loops auf Loops

Erstelle Schichten aus Loops. Beginne mit einem simplen 4-Takt-Loop. Dupliziere Loop, doch füge deinen Duplikaten Hall und andere Effekte hinzu. Sorge dafür, dass dein Original präsent bleibt, um den Loop stabil zu halten, doch schichte ihn anschließen mit deiner bearbeiteten Schicht, um deinem Loop mehr Persönlichkeit zu verleihen.

Experimentiere mit der Art, wie du deine Duplikate bearbeitest, und finde den besten Platz für jede Schicht in deinem Mix.

Doch sei vorsichtig. Bei zu vielen Loops kann es dazu kommen, dass sie um Platz im Mix buhlen. Schichte deine Loops, doch stelle es clever an und setze das Verfahren sparsam ein.

Überprüfe deinen Mix ständig, um sicherzugehen, dass alles richtig in den Mix passt.

Schätze die Schichten

Layering ist ein kreativer Vorgang, scheue dich daher nicht davor, verschiedene Dinge auszuprobieren.

Mache Layering zu einem deiner Mixing-Tools, um so deinen Sound aufzumotzen und deinem Mix eine gute Textur zu verleihen.

Lass uns wissen, wie du Layering in deinem Mix einsetzt – wir freuen uns über deine Tipps.

Und nicht vergessen: Das große Ganze ist wichtig, doch auch die kleinen Dinge zählen.

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Annika Wegerle

Annika liebt verquere Geschichten und schillernde Figuren. Sie schreibt über Musik und alles, was sie sonst in die Finger bekommt.

@Annika Wegerle

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