Wie du Panning einsetzt, um in deinem Mix Platz zu schaffen

Wie du Panning einsetzt, um in deinem Mix Platz zu schaffen

Unsere leistungsstarke, KI-gesteuerte Mastering-Engine hört sich deinen Song an und liefert makellose Musik in Studioqualität, die bereit für die Veröffentlichung ist. Master einen Track mit LANDR.

Betreibe das Panning so, dass dein Mix zur Hochform aufläuft.

Eine Sache haben alle gut gemischten Songs gemeinsam: ausreichend Platz für alle Sounds.

Platz verleiht deinem Sound mehr Klarheit und sorgt dafür, dass deine Instrumente sich nicht gegenseitig bekämpfen. Dein Sound wird dadurch breiter.

Doch Breite und Platz im Mix sind nicht immer so leicht zu haben. Zum Glück gibt es einen einfachen Weg, für Klarheit und Platz im Mix zu sorgen, der jedoch gerne mal übersehen wird.

Panning.

Hier kommen die Grundlagen und alles, was du sonst noch über Panning wissen musst. Damit kannst du deinem Mix massenhaft Platz und Klarheit verschaffen.

Die niedrigen Frequenzen sind dein Zentrum

Jeder gute Mix hat einen “Kern” – dieser Kern sollte das Zentrum deines Stereobilds sein. Doch was sollte sich in diesem Zentrum befinden?

Die Elemente, die du beim Panning ins Zentrum schiebst, bilden das Rückgrat deines Mixes.

Der beste Weg, deinem Mix eine solide Mitte zu verpassen, besteht darin, die Sounds mit niedrigeren Frequenzen im Zentrum zu lassen. Das bedeutet: Kicks, Bässe und alles, was sich im Bereich unter 120Hz befindet.

Falls es Lead-Vocals in deinem Track gibt, solltest du diese ebenfalls ins Zentrum schieben. Außerdem kannst du Kopien von mit Effekten belegten Vocals per Panning nach rechts und links verschieben und dann mit verschiedenen Positionen experimentieren.

Doch generell gilt: Lead-Vocals sollten stets im Zentrum sein.

Panning: ganz oder gar nicht

Scheue dich nicht davor, beim Panning am Anfang rigoros vorzugehen.

Einen Fehler, den ich am Anfang häufig gemacht habe, ist, beim Panning etwas zu sachte vorzugehen. Ich habe es zwar gemacht, aber eben nicht stark genug. Immer wieder habe ich Spuren lediglich sachte nach links oder rechts geschoben, was nicht ausreichend war, um für alle Sounds den richtigen Platz zu finden.

Dieser Fehler ist schnell begangen und führt am Ende dazu, dass dein Mix noch stärker zugerümpelt ist. Setze das Panning rigoros ein, damit du deine Sounds auch wirklich links, rechts oder im Zentrum des Stereobilds platzierst.

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Selbstbewusstes Panning ist ein guter Ausgangspunkt, um deinem Mix sofort spürbar mehr Platz sowie Raum zum Atmen zu verschaffen.

Doch wenn du erst einmal verstanden hast, wo alles sitzt, kannst du mit dem restlichen Raum experimentieren.

Welche Frequenz darf’s denn sein?

Panning wirkt bisher ganz einfach, richtig? Gut. Dann schauen wir uns mal an, wie man herausfindet, welche Sounds wohin gehören.

Wie besprochen sind alle Sounds mit niedrigen Frequenzen in der Mitte, richtig? Dann schieben wir mal ein paar andere Sounds nach links und nach rechts.

Die beste Art, herauszufinden, wo man was hinschiebt, besteht darin, die Frequenzen zu analysieren.

Falls zwei Sounds um einen Platz im selben Frequenzbereich kämpfen, kannst du einfach den einen Sound nach rechts und den anderen nach links schieben.

Zum Beispiel: Falls ein Synthesizer-Sound von einem Keyboard-Sound maskiert wird, schiebst du einfach den Synthesizer nach links und das Keyboard nach rechts.

Nicht sicher, welche Frequenzen wo sitzen? Kein Problem. Analysiere deinen Mix einfach mit einem Frequenzanalysator und finde so heraus, welche Sounds sich am selben Platz befinden. Setze dann das Panning entsprechend ein.

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Das Stereobild ins Gleichgewicht bringen

Niemand mag einen einseitigen Mix – das klingt einfach nicht gut. Sorge dementsprechend dafür, dass dein Mix ausgewogen ist.

Überprüfe deinen Mix, um dich zu versichern, dass es nicht zu viele Elemente auf einer Seite gibt.

Wenn du alles auf die rechte Seite packst und somit auf der linken Seite nichts mehr übrig bleibt, klingt dein Mix ermüdend und verwirrt das Ohr.

Eine gute Grundregel dabei ist, gleich viele Elemente auf beiden Seiten zu haben. Stelle dir deinen Mix als zwei Teile vor, die du ins Gleichgewicht bringen musst.

Panning-Ergebnisse überprüfen

Überprüfe die Ergebnisse deines Pannings über deine Kopfhörer. Monitore geben dir zwar einen Eindruck davon, wo die verschiedenen Elemente nach dem Panning sitzen, doch Sounds, die in einem offenen Raum abgespielt werden, kriechen zwangsweise in beide Ohren.

Der einzige Weg, dir bezüglich deiner Panning-Ergebnisse sicher zu sein, besteht darin, sie dir über deine Kopfhörer anzuhören. Hör aktiv hin und versuche, jeden Teil unabhängig vom Rest des Mixes wahrzunehmen.

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Verschaffe dir ein Gefühl davon, wo jeder einzelne Teil sitzt, und versuche, deinen Mix als ein ganzes klangliches Bild zu sehen.

Panning automatisieren

Jetzt da du Platz in deinem Mix geschaffen hast, kann sich der Sound darin bewegen.

Automatisiertes Panning sorgt dafür, dass sich bestimmte Sounds innerhalb deines Tracks über das Stereo-Spektrum hinweg bewegen können.

Das funktioniert besonders gut für Hintergrund-Schichten oder subtile Percussions. Doch du kannst das natürlich über deinen gesamten Mix hinweg ausprobieren.

Die meisten DAWs haben eine Autopanning-Funktion in der Arrangement-Ansicht. Mache dich daher mit der entsprechenden Funktion in deiner DAW vertraut und finde die Panning-Automation, die für deinen Sound am besten funktioniert.

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Automatisiertes Panning eignet sich besonders gut zum Layering und dazu, für Sound mit mehr Bewegung zu sorgen.

Der implizierte Platz, den automatisiertes Panning schafft, betont all die Breite, die du in deinem Mix geschaffen hast.

Panning nach deinem Geschmack

Die hier vorgestellten Grundlagen des Pannings werden dir dabei helfen, massiven Platz in deinem Mix zu schaffen.

Wie so ziemlich alles beim Mischen, sollte auch das Panning auf kreative Weise eingesetzt werden. Experimentiere mit dem Panning in deinem Mix und finde heraus, was am besten funktioniert.

Lerne die Grundlagen, doch passe sie stets deinem Sound an.

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Annika Wegerle

Annika liebt verquere Geschichten und schillernde Figuren. Sie schreibt über Musik und alles, was sie sonst in die Finger bekommt.

@Annika Wegerle

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