Wie man es auf eine Playlist schafft: Eine Anleitung in 8 Schritten

Wie man es auf eine Playlist schafft: Eine Anleitung in 8 Schritten

Erhalte schnellen, aufschlussreichen Support sowie Werbetipps, Tools und Tricks sowie den Vertrieb an über 100 Musik-Streaming-Plattformen, wenn du deine Tracks mit LANDR veröffentlichst. Veröffentliche einen Track.

Mit der richtigen Promotion-Strategie machst du dir das Playlisting zum Verbündeten.

Es gibt Unmengen an Artikeln, die einem beibringen, wie man sich in eine Playliste ‘hackt’.

Manche MusikerInnen werden von Playlist-KuratiorInnen von Spotify, Apple Music oder Deezer handerlesen. Sie erhalten haufenweise Plays von heute auf morgen. Und ja, ihre Einnahmen nehmen zu, dadurch, dass sie so haufig gestreamt werden. Es ware jedoch gelogen, wenn ich dir sagen würde, dass es einen schnellen und einfachen weg gibt, um dieses Ziel garantiert zu erreichen.

Wenn du deine Musik veröffentlichst, dann musst du sie auch promoten. Ansonsten dient sie lediglich als digitaler Staubfänger und niemand wird sie sich anhoren – ganz zu schweigen auf eine Playlist packen. Jede Art von guter Promotion entwickelt sich organisch – aus guter Musik und echtem Gefühl heraus.

Die Art und Weise, wie wir neue Musik entdecken und uns anhoren, hat sich gewandelt. Heutzutage spielen dabei Algorithmen eine große Rolle. Sie servieren uns personalisierte Playlisten. Sie verhelfen MusikerInnen, die über die richtigen Daten für den Erfolg verfugen, zum großen Durchbruch.

Doch die wichtigste Sache, die man dabei nicht vergessen sollte, ist, dass der Mensch noch nicht gänzlich aus diesem Prozess verschwunden ist – selbst auf den Streaming-Plattformen, die am stärksten auf Daten beruhen. TrendsetterInnen und Playlist-KuratorInnen zeichnen nach wie vor verantwortlich für einige der besten Playlisten, die es gibt. Und deine Fans sind nach wie vor… echte Menschen!

Hier findest du alles, was du darüber wissen musst, wie du es auf eine Playlist schaffst, wie du dich Playlist-KuratorInnen näherst und wie du nach dem Release deine Promotion-Strategie gestaltest. Damit schaffst du es nicht über Nacht auf Spotifys Fresh Finds Playlist… so erhöhst du jedoch von dir aus die Chancen, dass deine Musik gehört wird.

Hier kommt die Liste!

1. Bringe deine Musik auf Streaming-Plattformen

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Joe Holtaway ist ein Singer-Songwriter aus England und Teil der LANDR-Community. Letzten Mai hat er uns mitgeteilt, dass sein Song “A Little Love” es ins BBC 6 Introducing Mixtape geschafft hat.

“Ich habe das Gefühl, dass Songs geteilt werden wollen. Ich fühle es, wenn sie sich ihren Weg zu mir bahnen – die erste Melodie, die mit ein paar Wortern verwoben wird. Es ist fast so, als sähen sie den Tag schon voraus, an dem du die Worte äußern wirst: Das ist ein neuer Song, an dem ich arbeite”, sagt Joe.

Der erste Schritt dahin, dass deine Musik irgendwo gespielt wird, besteht darin, sie zu veröffentlichen. Das mag zwar offensichtlich erscheinen, doch viele MusikerInnen wissen nicht, wo sie anfangen sollen. Deine Songs sind vielleicht auf Bandcamp oder SoundCloud und du fragst dich jetzt, wie du sie auch auf Spotify und Apple Music bekommst.

Heutzutage stehen die Zeichen gut für eine DIY-Herangehensweise an die Musikproduktion. Du bist bei keinem Label unter Vertrag stehen, um deine Musik vertreiben zu lassen. Unabhängige MusikerInnen können das jetzt auch.

LANDR bietet dir genau das: Veröffentliche deine Musik auf einfachem Wege, direkt aus deiner Track-Bibliothek.

  1. Logge dich in deinen LANDR-Account ein.
  2. Klicke im oberen Menu auf ‘Releases’.
  3. Lade eine verlustfreie Datei hoch.
  4. Gib die Informationen für deinen Release ein (Titel, Cover etc.).

Und schon ist alles erledigt! Du musst nur noch eine Bestätigung von uns und musst ein wenig warten, bis deine Musik in die Shops kommt. Sobald sie in den Shops sind, kannst du damit anfangen, mit Blick auf bestimmte Playlisten zu promoten.

Es mag dir so erscheinen, als sein das Vertreiben deiner Musik meilenweit entfernt von deiner ersten Platzierung auf einer Playliste, wenn deine Musik jedoch nicht verfügbar ist, dann kann sie es auch nicht auf die Liste schaffen.

Nicht so schnell – es wartet noch mehr Arbeit auf dich. Jetzt ist es an der Zeit, deine Streams zu promoten!

2. Wie man verifiziert wird

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Du hast also erstmal deine Musik veröffentlicht, gut. Als nächstes musst du die Kontrolle über deine Künstler-Accounts übernehmen und beweisen, dass du seriös bist (auch wenn wir das natürlich wissen).

Spotify

Lang lang ist’s her, da musste man mindestens 250 FollowerInnen haben, um das kleine blaue Verifikationshäkchen auf seinem Profil zu bekommen. Zum Glück hat Spotify die Verifikation mittlerweile für alle MusikerInnen geöffnet.

Gehe zu Spotify for Artists und klicke auf ‘Get Access’.

Es dauert ein Weilchen (ein paar Tage bis zu einer Woche), doch wenn sie einmal deine Identität verifiziert haben, erhältst du Zugang zu deinem Künstlerprofil. Dort kannst du deine Fotos bearbeiten, deine Statistiken überprüfen und vieles mehr.

Apple Music

Gehe zu iTunes Connect, um deinen iTunes-Account zu verbinden und dein Künstlerprofil zu beantragen.

Klicke auf das Plus und fuge ‘Artists’ hinzu. Suche nach deinem Namen (deine Musik muss bereits auf Apple Music verfügbar sein. Falls das nicht der Fall ist, gehe zurück zu Schritt 1!).

Es kann bis zu einer Woche dauern, bis man verifiziert ist.

3. Baue dir ein Publikum auf

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Deine Musik hat es auf alle Plattformen geschafft und überall blaue Hakchen bekommen – was jetzt? Es ist wichtig, dass du dir ein Netzwerk aus UnterstützerInnen aufbaust, sowohl online als auch persönlich.

Im echten Leben

Es ist nach wie vor essentiell, mit Leuten von Angesicht zu Angesicht in Kontakt zu treten. Egal, wie viele Algorithmen unseren Alltag bestimmen, Fans und JournalistInnen sind menschliche Wesen. Indem du mit ihnen eine echte Beziehung aufbaust, erhöhst du die Chancen auf eine erfolgreiche Karriere, die lange wahrt.

“Das gleiche Gefühl stellt sich ein, wenn ich meine Musik mit FreundInnen, anderen MusikerInnen und dem Radio teile – es bedeutet, dass man eine Beziehung mit den Songs hat und weis, wann Zeit, Person und Ort passen”, sagt Joe Holtaway.

Deine ersten UnterstützerInnen sind diejenigen, die dir Starthilfe leisten: deine FreundInnen, Familie und Internet-Kumpels (wie beispielsweise die eine Freundin auf Twitter, die alle deine Posts liket).

Was außerdem zu beachten ist: Um Fans zu bekommen, musst du selbst Fan sein! Musik und Komplimente mit anderen MusikerInnen auszutauschen, ist ein guter Weg, um sich ein solides Netzwerk aufzubauen.

Am Anfang sind es häufig andere MusikerInnen, die Auftritte organisieren und sich gegenseitig bei der Promotion unter die Armen greifen, beispielsweise in Form von Playlisten. Du solltest mit allen in deinem Netzwerk cross-promoten und somit auf organische Weise FollowerInnen gewinnen und eine Community aufbauen.

“Ich führe ein Tagebuch – Zeichnungen, Skizzen, Zitate – und darin halte ich Adressen von Leuten fest, die ich bei Veranstaltungen und Konzerten treffe. Häufig werden danach Song-Links oder Nachrichten ausgetauscht, was zum Sharen ganzer Arbeiten führen kann.”
— Joe Holtaway

“Ich führe ein Tagebuch – Zeichnungen, Skizzen, Zitate – und darin halte ich Adressen von Leuten fest, die ich bei Veranstaltungen und Konzerten treffe. Häufig werden danach Song-Links oder Nachrichten ausgetauscht, was zum Sharen ganzer Arbeiten führen kann”, rät Joe.

Online

Es ist wichtig, sich Social-Media-Profile zu erstellen, egal ob du Social Media magst oder nicht. Erstelle ein paar, die du managen und regelmäßig updaten kannst: Facebook, Instagram, Twitter, SoundCloud oder Bandcamp.

Erstelle eine gute Künstlerwebseite.

Lade deine FreundInnen dazu ein, dir auf Facebook zu folgen, indem du auf “Freunde einladen” klickst.

Verlinke alle Profile miteinander. Stelle alle deine Social-Media-Links auf Facebook, SoundCloud und auf deiner Webseite zur Verfügung.

An diesen Stellen kannst du den dafür sorgen, dass du deinen Schwung beibehältst – sofern du sie wartest. Teile deine Geschichte und deinen Prozess, alles zahlt. Du solltest jedoch niemanden zuspammen.

Die Faustregel lautet: Behandle deine Fans wie deine engen FreundInnen – wenn du gerne etwas mit deinen FreundInnen teilen möchtest, dann teile es auch gleich mit deinen Fans. Du würdest deine FreundInnen nicht fünfmal am Tag mit einem “Hört euch meine Musik auf SoundCloud an”-Post zuspammen, also mache es auch nicht mit deinen Fans.

4. Erstelle deine eigene Playlist

Krempel die Ärmel hoch und erstelle deine eigene Playlist! Streaming-Plattformen, Playlist-KuratorInnen und Fans werden das höchstwahrscheinlich zu schätzen wissen dir dabei helfen, deine Geschichte als KünstlerIn zu formen.

Erstelle die Playlist thematisch (z.B. deine Einflüsse) oder genrespezifisch (ein Genre, in dem du dich gut auskennst). Finde heraus, wie du es schaffst, ganz natürlich 1-2 eigene Songs einfließen zu lassen, ohne dass sich die Playlist vollkommen um dich dreht.

Zeige, was dein Geschmack ist und wie dein Track zu anderer großartiger Musik passt.

Falls du nicht weißt, wie du es angehen sollst, kannst du dir die folgenden hilfreichen Anleitungen durchlesen:

Und natürlich solltest du nicht vergessen, deine Playlist über deine Social-Media-Kanäle zu teilen, damit deine Fans etwas davon mitbekommen.

5. Kenne die richtigen Playlists

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Die Großen

Natürlich hatten wir alle gerne, dass unsere Single es auf Spotifys Rap Caviar (7 Millionen FollowerInnen), Fresh Electronic (1,5 Millionen FollowerInnen) oder die Apple Music List schafft.

Und ich bin mir sicher, wir würden alle immens davon profitieren, wenn wir auf den Playlists der führenden Labels wie Filtr (Sony), Digster (Warner) und Topsify (Universal) auftauchen würden.

Aber seien wir mal realistisch: Es ist nicht einfach, auf offizielle Playlists zu kommen. Diejenigen, die diese Playlists erstellen, haben ihre ganz eigenen Vorgehensweisen, wenn es darum geht, Songs auszuwählen – sie lesen sich durch Blogs, haben Connections in der Branche, halten stets die Augen und Ohren nach neuen Releases offen und schauen sich die Daten dessen an, was auf ihrer Plattform funktioniert.

Du kannst natürlich immer ein wenig im Internet recherchieren, um herauszufinden, wer die Leute sind, die diese Playlists erstellen (LinkedIn oder sogar durch eine schnelle Google-Suche), du solltest jedoch nicht vergessen, dass sie täglich hunderte von Anfragen erhalten. Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Track gänzlich ohne Presse oder verbuchte Erfolge ausgewählt wird, ist jedoch relativ niedrig.

Die Lösung des Problems? Fange klein an und wende dich zunächst an unabhängige Playlist-KuratorInnen, denen du folgst und vertraust. Deren Playlists sind häufig ein Sprungbrett hin zu größeren Playlists.

Es wird ein bisschen Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen, um sie zu finden, also nimm dir die Zeit und mache es richtig (außerdem findest du ganz nebenbei wahrscheinlich auch noch tolle neue Musik).

Unabhängige KuratorInnen

Musikfans wie du und ich erstellen Playlists. Einige von ihnen haben eine ziemlich ansehnliche Zahl an FollowerInnen. Auch Marken und Blogs erstellen Playlists, die tausende von FollowerInnen haben können.

Informiere dich und mache die Playlisten ausfindig, die zum Genre deines Songs passen. Du kannst auf Streaming-Plattformen und Webseiten wie Playlists.net suchen. Hör dir ihre Playlists auch tatsächlich an und gib eine Empfehlung ab bezüglich, wo deine Musik am besten passen würde.

Hier ist eine Liste mit unabhängigen Playlist-KuratorInnen, die du kontaktieren kannst:

6. Verschaffe dir Medienpräsenz

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Selbst im Zeitalter datengenerierte Erfolgsgeschichten ist es nach wie vor wichtig, Presse und MusikjournalistInnen auf deiner Seite zu haben. Sie stellen sozusagen das menschliche Gütesiegel dar, das du brauchst, um potentiellen Fans und eventuell sogar besagten offiziellen Playlist-KuratorInnen aufzufallen.

Wenn dein Release bereit für die Distribution ist, wird es Zeit, ein wenig aufzuräumen:

  • Bringe deine Social-Media-Profile auf den neuesten Stand (füge z.B. eine Zeile hinzu wie: Neues Album ‘Let’s Go’ erscheint nächsten Monat!).
  • Lass neue Pressefotos machen und lege sie in einem Ordner ab, den du zusammen mit einem Link (zu Dropbox oder Google Drive o.ä.) verschicken kannst.
  • Denke darüber nach, Blogs eventuell einen exklusiven Release anzubieten.
  • Erstelle ein exklusives Musikvideo für deinen Song.

Du erinnerst dich, wie ich gesagt habe, dass JournalistInnen Menschen sind? Baue zunächst eine Beziehung mit MusikjournalistInnen auf, bevor du etwas von ihnen willst. Immerhin habt ihr etwas gemeinsam: eure Liebe für die Musik.

Blogs, an die du dich wenden kannst

Wenn du zum ersten Mal Musik veröffentlichst, solltest du bei kleineren Blogs anfangen. Glaube mir, SIE SIND WICHTIG!

Hier sind einige der größeren internationalen Blogs: Gorilla vs. Bear Pigeons and Planes, Consequence of Sound, Stereogum, Indie Shuffle, Resident Advisor, Dummy, Thump, Tiny Mix Tapes, Pitchfork, Inverted Audio etc.

Melde dich weit im Voraus bei ihnen mit einem konkreten Erscheinungsdatum im Gepäck. Wende dich außerdem an Radiosender. Jedes bisschen zählt. Von der kleinsten Erwähnung hin zum ausgewachsenen exklusiven Feature.

Engagieren eine/n gute/n PublizistIn

Normalerweise engagiert man keine/n PublizistIn, wenn man am Anfang seiner Karriere steht. Viele MusikerInnen übernehmen selbst die Promotion bis zu einem gewissen Punkt, manchmal sogar für immer.

Wenn du jedoch bereit bist, ein wenig Geld in eine Werbekampagne fur deinen Release zu investieren, lohnt es sich darüber nachzudenken, ein/e PublizistIn zu engagieren.

Der Job von PublizistInnen besteht darin, MusikerInnen Presseberichterstattung zu verschaffen und zu managen. Sie helfen ihnen dabei, ihre Werbekampagnen zu planen und mit JournalistInnen zu interagieren. PublizistInnen haben bereits Connections in der Medienwelt und kennen die Branche gut.

Falls du bereit bist für eine/n PublizistIn, solltest du recherchieren und mit KünstlerInnen sprechen, die von ihnen repräsentiert werden. Versichere dich, dass sie seriös sind, und nicht nur schnelles Geld verdienen wollen, ohne die Arbeit zu erledigen.

Hüte dich vor BetrügerInnen.

7. Wende dich an Playlist-KuratorInnen

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Wenn du dich an Playlist-KuratorInnen wendest, besteht das A und O dabei darin, deinen Track zur richtigen Zeit an die richtigen Leute zu bringen.

“Wenn ein Song sich in den Händen von jemandem befindet, der liebt, dann wird er auch geteilt. So hat es mein Song in die Radiosendung BBC 6 Music geschafft. Ein Freund hat mir vorgeschlagen, ihnen ein paar Songs für ihr Programm Introducing Mixtape zu schicken. Also habe ich mir das Ganze angeschaut und es hat sich gut angefühlt, sehr ermutigend und unterstützend”, sagt Joe Holtaway.

Wenn ein Song sich in den Händen von jemandem befindet, der liebt, dann wird er auch geteilt.
— Joe Holtaway

Werde kreativ

Eine simple, recht kuhle E-Mail wird’s wahrscheinlich nicht tun – werde kreativ. Gehe zu Musik-Konferenzen und stelle dich persönlich vor. Bringe eine Kopie deines Albums mit oder irgendein anderes interessantes Objekt, das Interesse wecken konnte. Falls du irgendwo in der Nähe auftrittst, solltest du ihnen einen Gästelistenplatz geben und sie zu deinem Konzert einladen.

Versuche, eine bedeutsame und seriöse Interaktion herzustellen. Eine gute Konversation (über etwas Anderes als deine Musik auf ihrer Playlist) ist viel wert und kann viel bewirken.

Setze dich mit Leuten in Verbindung, die von UserInnen erstellte Playlisten betreuen

Meistens wird eine Playlist unter dem Namen der Person geführt, die sie erstellt hat oder betreut. Betreibe ein wenig Recherche. Leite nicht mit “Kannst du meinen Track in deine Playlist aufnehmen?” ein. Fuhre langsam zu diesem Thema hin. Gib an, warum du dich ausgerechnet an sie wendest. Baue eine echte Beziehung auf.

Auch andere MusikerInnen erstellen Playlists. So hat es für mich funktioniert: Wenn ich eine von mir erstellte Playlist auf Facebook geteilt habe, habe ich stets die darauf vertretenen MusikerInnen getaggt. Häufig fällt ihnen das gar nicht auf. Doch häufig haben mir MusikerInnen auch Nachrichten geschrieben und sich dafür bedankt, dass ich ihren Song gespielt habe.

Das war stets der Beginn einer musikalischen Freundschaft. Seitdem tauschen wir Musik aus.

8. Verlasse dich nicht auf eine einzige Plattform

Konzentriere dich nicht zu sehr auf eine einzige Plattform oder Playlist. Visiere so viele wie möglich an. Auf diese Weise erhöhst du deinen Chancen, gehört zu werden.

Heißer Tipp: Erstelle eine Landing Page, auf der du Leuten die Optionen gibst, deinen Track auf ihrer bevorzugten Plattform zu streamen oder zu kaufen – in etwa
so. Probier’s zudem mit ToneDen oder Linkfire.

Stelle auf deinem SoundCloud-Profil eine kostenlose Vorschau deines Tracks bereit und füge einen ‘Kaufen’- oder ‘Streamen’-Link hinzu.

Verteile deinen Song deine DJ-FreundInnen, damit sie ihn in ihre Sets und Radiosendungen einbauen können. Schicke ihn an Internetradiosender. Wie gesagt, jedes Bisschen zählt.

Bleibe dir selbst und deiner Community treu

Es macht Spaß, deine Musik selbst online zu promoten und zu versuchen, es auf die großen Playlists zu schaffen. Du kommst dem großen Ziel schon einen mächtigen Schritt näher, indem du alles richtig angehst – lass dich verifizieren, erstelle deine eigenen Playlists, wende dich an TrendsetterInnen und Playlist-KuratorInnen.

Vergiss dabei jedoch nicht, dass es kein patentrezept gibt. Die Musik muss gut sein und eine Portion Glück gehört auch dazu. Es ist nach wie vor unabdingbar, personliche Beziehungen herzustellen, indem man auftritt und an der Community teilnimmt.

Es ist harte Arbeit und passiert nicht von heute auf morgen, aber es zahlt sich letzten Endes aus. Es stimmt, manche MusikerInnen kommen auf Streaming-Plattformen groß raus, weil sie es auf eine Playlist mit vielen FollowerInnen geschafft haben. Diese MusikerInnen haben wiederum manchmal das Problem, dass sie bei einem Auftritt nicht einmal die kleinste Bar voll bekommen, da die Leute nicht wirklich wissen, wer sie sind. Nur ein einziger ihrer Songs hat viele Plays erhalten.

Streams sind unbedeutend, sofern du keine Fans hast, die zu deinem Konzert kommen, Merchandise kaufen und sich auf dein nächstes Album freuen. Du solltest daher sicherstellen, dass du sowohl online als auch offline auf eine organische Entwicklung setzt.

“Ich finde, dass wir als Songwriter die Verantwortung haben, andere zu ermutigen – Konkurrenz ist vollkommen unnötig, wir sollten alle lieber offenherzig sein.” — Joe Holtaway